(Do., 22.11.12/CS) Das Bundesamt für Strahlenschutz lädt zu einer öffentlichen Infoveranstaltung am Freitag, 23.11.12 um 17.00 Uhr in den Congress Saal der Stadthalle Braunschweig ein. Hier werden die Ergebnisse des 3. Fachworkshops vorgestellt, an dem die MitarbeiterInnen aller beteiligten Behörden und Institutionen, sowie die Wissenschaftler und Mitglieder der ASSE II Begleitgruppe teilgenommen haben. Das zentrale Thema war, wie die Maßnahmen zur Notfallvorsorge mit den angekündigten Maßnahmen zur Rückholung zusammen passen. Nach wie vor kommt die Rückholung nicht richtig voran, so dass öffentlicher Druck wichtig bleibt.
Dazu schreibt Elenore Bischoff von der Wolfenbütteler Atomausstiegs Gruppe (WAAG). Zufälle gibt’s. Pünktlich zum Besuch des Bundes- umweltministers am 1.6.12 wurde endlich mit der Anbohrung der ersten Kammer begonnen. Und pünktlich zur nächsten Veranstaltung für die Bevölkerung wird der Platz für den neuen Schacht hergerichtet. Dabei wartet der schon seit dem Frühjahr darauf. Angekündigt wird aber nur das Herrichten, nicht die Probebohrung und schon gar nicht das Abteufen. Warum soll mit dem Abteufen gewartet werden? Nicht alle Fässer liegen hinter 20 m dicken Wänden. Schon 2009 hatte der damalige Betriebsrat der Asse GmbH vorgeschlagen, mit der Räumung einer Kammer zu beginnen. Die letzte öffentliche Veranstaltung fand in Wolfenbüttel statt. Der Unmut der Bevölkerung war gut zu spüren. Die Veranstaltung am Freitag wurde in die Braunschweiger Stadthalle und auf 17 Uhr verlegt. Hoffentlich ist sie trotzdem gut besucht. Es gibt keinen Grund zur Beruhigung.
Es kursiert das Gerücht, dass Umweltminister Altmaier morgen nach Braunschweig kommt.
Braunschweiger Zeitung/ 20.11.12 Asse – Baustart am Bergeschacht