(Di., 20.08.19/SW) Breit aufgestellt ist die neue Zivilgesellschaftliche Vertretung im Asse-Begleitprozess, in ihr sind nicht nur die „klassischen“ Anti-Atom-Gruppen und Umweltverbände, sondern auch Gewerkschaften, das Landvolk, Kirchen, junge Akademiker*innen, Anwohner*innen und Ärzt*innen vertreten. Dies stellten Christiane Jagau und Claus Schröder als gewählte Pressevertretung der ZGV auf der gestrigen Pressekonferenz dar. Im Anschluss tagte die ZGV erstmals öffentlich und erfreute sich bereits einiger Zuhörer*innen im Saal.
In Anbetracht der Dauer der Auseinandersetzung um die Bergung des Atommülls aus der Asse ist es besonders wichtig, viele Menschen in die Diskussion mit einzubeziehen",betonte Claus Schröder, der für die AG Schacht Konrad e.V. in der ZGV sitzt. Die lange Findungsphase - die ZGV wurde bereits im Februar 2018 gewählt und konstituiert - begründen die Mitglieder mit dem enormen Bedarf an Wissensaneignung und auch mit der Zeit, die man sich für die Konstituierung selbst geben wollte. Die alte Begleitgruppe war schließlich an unlösbaren Streitereien auseinander gebrochen, weshalb sich die neue Gruppe besonders um einen guten Umgang miteinander bemühen will. Dass dies offenbar gelingt, zeigte die entspannte aber stringente Diskussion der ersten öffentlichen Sitzung. Auch einige aktuelle Aspekte der Atommüll-Bergung wurden diskutiert, zur Zeit wird an einem schriftlichen Positionspapier gearbeitet, um Forderungen auch nach außen transparent zu machen. "Wenn uns die in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung für Öffentlichkeitsarbeit und Struktur zur Verfügung steht, wird es auch einen eigenen Internetauftritt und öffentliche Veranstaltungen geben", kündigte Christiane Jagau, die für den BUND teilnimmt, an. Zur Zeit arbeitet die ZGV rein ehrenamtlich und wird vom Landkreis Wolfenbüttel unterstützt. Die nächsten öffentlichen Sitzungen der ZGV werden am 16. September und 28. Oktober jeweils um 18:00 Uhr im Hotel Rilano, Bahnhofstraße 9 in Wolfenbüttel stattfinden.