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14. September: Bundesweit gegen Atomfabriken in Wohngebieten

(Do., 15-08-2013/Di) „Keine Atomfabriken in Wohnanlagen“ ist das gemeinsame Motto von Demonstrationen am 14. September 2013 in Braunschweig und Duisburg, bei denen viele Tausend TeilnehmerInnen erwartet werden. Mit einem Pressegespräch startete die Braunschweiger Initiative gegen Strahlenschutz e.V. (BISS) am Montag zudem eine Unterschriften­sammlung. Ziel:  25.000 Unterschriften gegen die drohende Erweiterung der Atom-Fabrik in Braunschweig -Thune. Die Arbeitsgemeinschaft, die beide Aktionen unterstützt, geht für Braunschweig von einer regionalen Unterstützung wie bei den Lichterketten 2009 und 2011 aus.

In Braunschweig befindet sich der Firmenkomplex von Eckert & Ziegler, GE Healthcare und Buchler neben Wohn­häusern und Schulen. Die Firmen und ihre Vorläufer bauten ihre Geschäftsfelder, die sich um die Be- und Verarbeitung radioaktiver Stoffe drehen, stetig aus. Jetzt soll die Annahme und Verarbeitung von Atommüll noch massiv intensiviert werden.
Duisburg wurde still und heimlich zur zentralen Drehscheibe für Atommüll ausgebaut. Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), ein Unternehmen der Konzerne RWE, EON, EnBw und Vattenfall, betreibt auch mitten in Duisburg eine Anlage zur Konditionierung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll. [mehr Infos zur Aktion in Duisburg]

Braunschweig:  Entscheidung steht an.

Mit einem Pressegespräch startete die Braunschweiger Initiative gegen Strahlenschutz e.V. (BISS) heute eine Unterschriftensammlung gegen die drohende Erweiterung der Atom-Fabrik in Braunschweig-Thune. „Wir rufen zu Unterschriften und einer Umzingelung am 14. September auf, damit der anstehende Bebauungsplan nicht die Zukunft der Firma Eckert&Ziegler am Standort sichert, sondern die Zukunft und Lebensqualität der BürgerInnen und SchülerInnen in Braunschweig“, erläutert der 2. Vorsitzende des Vereins, Peter Meyer, die Aktionen. Brachte eine spontane Sammlung vor zwei Jahren schon 10.000 Unterschriften, so sollen es jetzt mindestens 25.000 in vier Wochen werden. „Politik bewegt sich nur, wenn Leute auf der Straße Druck machen“, begründet Astrid Buchholz, die selbst für die Bürgerinitiativen im Bezirksrat sitzt, die Aktionen. „Mit der Unterschriftensamm­lung und der Umzingelung haben jetzt alle die Möglichkeit, selbst auf den anstehenden Bebau­ungs­plan Einfluss zu nehmen.“

Regionale Unterstützung

Gemeinsam mit anderen Verbänden und Organisationen unterstützt die Arbeitsgemeinschaft die beiden Aktionen in Braunschweig und Duisburg mit der gemeinsamen Homepage und einem Kampagnen-Büro, das wie schon mehrfach, im Braun­schweiger Umweltzentrum, Ferdinandstraße 7 zu Gast ist. Damit möglichst viele Menschen in und um Braunschweig sich selbst ein Bild machen und Stellung nehmen können, sind zahlreiche Info-Stände und Aktionen geplant. Wer dies unterstützen möchte, kann während der Öffnungszeit im Büro vorbeikommen oder zum Kampagnen-Treffen jeweils freitags von 18.00 – 20.00 Uhr. Ähnlich wie bei den Lichterketten 2009 und 2012 zeichnet sich eine breite regionale Aktion ab: Aus Salzgitter sind Trecker angesagt, aus Wolfsburg und Wolfenbüttel Fahrrad-Demos und auf der abschließenden Kundgebung werden u.a. Björn Harmening für die IG Metall Salzgitter-Peine und Udo Dettmann für den ASSE-2-Koordinationskreis sprechen.