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Atommüll, Grohnde-Klage und ein bischen Nostalgie

(Di., 24-04-2018/Grohnde-Kampagne) Ganztagseinsatz für Grohnde-Aktive am Freitag im Kulturzentrum Pavillon in Hannover. Zunächst ging es beim Workshop „Wem gehört der Atommüll“ um die Neuorganisation der Atomverwaltung, ein kom­plexes Problem, denn immerhin wird der ganze Atommüll jetzt verstaatlicht, die Profiteure der Atomenergie weitgehend entlastet. Intensiv fragten Karsten Schmeißner und Achim Müller-Blank nach, wie es mit dem Zwischenlager am AKW Grohnde weitergeht, das bis zum 1.1.2019 an die neue staatliche Zwischenlagergesellschaft (BGZ) übergeben werden muss.

Im Anschluß fand am gleichen Ort ein Treffen des Rechtshilfefonds mit Anwalt Wollenteit und Gutachterin Becker statt, um die nächsten Schritte der Grohnde-Klage zu besprechen, über die bei der nächsten Mitgliederver­samm­lung des Rechtshilfefonds, vermutlich am Mittwoch, dem 16. Mai in Hameln, beraten wird.

Die Pause zwischen den Terminen nutzen Schmeißner und Müller-Blank für einen Ausflug in die Geschichte: Vor dem Pavillion steht der Gorleben-Stein, mit seiner bewegten Geschichte. Der ursprüngliche 500kg Findling wurde 1979 mit dem Gorleben-Treck als Geschenk für die Landeshauptstadt nach Hannover gebracht, dort zunächst nur geduldet, 1981 dann entwendet und zwei Monate später von der Bäuerlichen Notgemeinschaft durch den 3 Tonnen schweren Stein ersetzt, der seither als Mahnmahl am Raschplatz steht.