(Mi, 06-03-2013/Di.) Am Montag, dem 04. März hat sich der neue Niedersächsische Umweltminister mit dem AKW Grohnde beschäftigt. Nach einem Gespräch mit Landrat Butte, traf er VertreterInnen der Regionalkonferenz AKW-Grohnde abschalten und fuhr schließlich ins AKW. Die AKW-GegnerInnen überreichten die Zusammenfassung der Studie der Physikerin Oda Becker zu konkreten Vollzugsdefiziten und die daraus resultierende 30-Punkte-To-Do-Liste [siehe Bericht 18.01.13]. Wenzel sagte zu, innerhalb von 4 - 6 Wochen Stellung zu nehmen.
Er versprach, den bereits genehmigten Einsatz von MOX-Brennelementen noch einmal kritisch zu prüfen und nahm die Aufforderung mit, den Reaktordruckbehälter bei der anstehenden Revision besonders genau auf Risse untersuchen zu lassen. Dies könnte der Anfang einer langfristigen fachlichen Auseinandersetzung sein, meinten die KritikerInnen, wobei sie aber Wert darauf legten, dass es zukünftig nicht nur Gespräche mit politisch Verantwortlichen geben, sondern auch die Fachebene des Ministeriums einbezogen werden sollte. Themen weiterer fachlicher Beratungen sollten die Sicherheitsdefizite des Reaktors, sowie gemeinsam mit dem Innenministerium Fragen des Katastrophenschutzes sein. Auch hier versprach der Minister, geeignete Formate zu prüfen.
Am kommenden Freitag wird Wenzel nach einem Gespräch mit BMU Altmaier zum sog. „Endlager“- Standortesuchgesetz in Hannover zu einem Treffen mit dem Asse-II-Begleitgremium nach Wolfenbüttel kommen. „Wir haben schon viele Minister schnell starten sehen“, kommentiert Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft, „letztlich entscheidend ist aber, wie lange sie durchhalten und vor allem, wo sie ankommen