(Mi., 21.05.2014/Di) Bei der Überprüfung des AKW Grohnde tauchen immer mehr Schäden auf. Nach dem Generator-Totalschaden Ende April und dem Fund eines ersten "Fremdkörpers" im Reaktordruckbehälter mußte Betreiber e.on jetzt einräumen, dass bei der noch nicht abgeschlossenen Überprüfung sogenannter Drosselkörper an 132 Brennstäben mindestens drei gebrochene Federn entdeckt worden seien.
Während der für die Atomaufsicht zuständige Niedersächsische Umweltminister Wenzel (GRÜNE) am Dienstag vor der Presse Besorgnis äußerte und nach einem Bericht des Betreibers am Donnerstag über weitere Konsequenzen entscheiden will, spielt e.on alles als sicherheitstechnisch nicht relevant herunter und hält daran fest, das Kraftwerk solle am 20. Juni wieder ans Netz gehen. Gleichzeitig nehmen aber auch Stimmen zu, die eine endgültige Stilllegung des Reaktor fordern. Die Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten lädt derweilen für Freitag zu einem Fachgespräch "Reaktorsicherheit und Atomaufsicht" mit der Physikerin Oda Becker nach Hameln [Einladung]. Weitere Aktionen werden geplant. Unterschriftensammlung Atomkraftwerk Grohnde sofort stilllegen !