(06.03.2020) Zur heutigen Standortbekanntgabe für das Bereitstellungslager KONRAD erklärt die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD:
Kein Bereitstellungslager KONRAD in Würgassen!
„Wir lehnen ein Bereitstellungslager KONRAD wegen seiner zentralen Funktion für den Betrieb des gefährlichen und völlig veralteten Projekts Schacht KONRAD ab“, erklärt Vorstandsmitglied Ludwig Wasmus. „Statt eine riesige neue Atomanlage zu bauen, muss das Projekt KONRAD endlich aufgegeben werden."
Die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung will den ehemaligen Atomkraftwerksstandort Würgassen zur zentralen Drehscheibe für alle schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in Deutschland machen. Einziger Grund für dieses neue zentrale Zwischenlager ist, dass bei Schacht KONRAD aus Kostengründen die genehmigten Obergrenzen bis zum Letzten ausgereizt werden sollen. Beispielsweise gibt es eine ganze Reihe von Radionukliden, deren genehmigte Einlagerungsmenge in Schacht KONRAD erreicht bzw. sogar überschritten werden wird. Deshalb wollen sich die Abfallanlieferer untereinander abstimmen, bzw. einen Ausgleich der Aktivitätskontingente schaffen. Um diese komplizierte Logistik in den Griff zu bekommen, sollen die Abfälle alle an einen Ort, Würgassen, geschafft werden. So wird sich die Zahl der fälligen Atommülltransporte zwangsläufig verdoppeln und damit auch die Strahlenbelastung und das Risiko von Unfällen. Wasmus: „Ein solches Vorgehen ist unverantwortlich, sowohl gegenüber den Menschen in Würgassen als auch gegenüber den Menschen an den Transportstrecken.“
Für Rückfragen: Ludwig Wasmus 05341 / 63123
Weitere Infos auch auf unserer Sonderseite zum Bereitstellungslager.