Mit einer Pressekonferenz hat der ASSE-II-Koordinationskreis am Donnerstag, dem 9. Juli Sorgen der Bürgerinitiativen zu aktuellen Fragen im Umgang mit der ASSE II geäußert. Konkret moniert wurde etwa, dass der Betreiber zwar Gutachten zu verschiedenen Schließungsoptionen erteilt habe, nicht aber bereit war, die Leistungsverzeichnisse (also Aufträge, aus denen Fragestellung und Umfang deutlich werden) zu veröffentlichen. Und wie schon mehrfach in den vergangenen Monaten, wurde auch die Räumung der ASSE II von dort immer noch lagerndem Strengstoff angemahnt.
Unmittelbare nach der Pressekonferenz veröffentlichte das Bundesamt für Strahlenschutz die Leistungsverzeichnisse im Internet. Am Mittwoch, den 15. Juli, wurde der letzte Sprengstoffes aus der Asse entfernt. Außerdem hat das BfS mittlerweile zugesagt, auch die "vorgezogene Rückholung der mittelradioaktiven Abfälle unter dem Gesichtspunkt der Störfallvorsorge" zu prüfen.
Presseerklärung des ASSE-II-Koordinationskreis (mit Anmerkungen vom 10. September)