(So., 17-07-2022/MN) ... Atomstadt Lingen mit Brennelementefabrik, einem AKW, das sich im Rückbau befindet und einem der letzten drei AKW's, das Ende des Jahres abgeschaltet wird. Von Lingen aus geht es nach Wippingen, das in einer Region im Emsland liegt, in der die Salzstöcke bei der aktuell laufenden Standortsuche für ein tiefengeologisches Atommüll-Lager in die engere Auswahl kommen könnten. In Wahn liegt einer der drei Salzstöcke, die schon Mitte der 1970er Jahre neben Gorleben für ein Atommüll-Endlager in Betracht gezogen wurden. In der Region hat sich bereits der Widerstand formiert, eine Interessengemeinschaft „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“ wurde 2021 gegründet.
Am Montag geht es weiter in den Norden Niedersachsen nach Bad Zwischenahn. Auch der Salzstock unter dem Zwischenahner Meer wurde bereits 1995 von der BGR als mögliche Alternative zu Gorleben gehandelt. Und wie die Salzstöcke bei Wahn taucht Bad Zwischenahn im „Zwischenbericht Teilgebiete“ der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) als ein möglicher Standort für das deutsche Atommüll-Endlager auf.
Die Anti-Atom-Radtour verbindet Orte, an denen es atompolitisch weiter brennt. Und sie verbindet Menschen und Initiativen, informiert und vernetzt, das stärkt den Protest. So wollen die aktiven Radle*innenr der AG Schacht KONRAD auch informieren über Schacht KONRAD als Atommülllager für schwach-und mittelradioaktiven Müll, über den Protest gegen die Inbetriebnahme, den Antrag auf Widerruf des Planstellungsverfahrens, den sofortigen Baustopp für das alte, marode und ungeeignete Projekt #KONRAD Gameover. Denn auch der Widerstand im Weltatomerbe Braunschweiger Land braucht eine breite Unterstützung. dafür treten wir gerne in die Pedale und radeln mit.