Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft will die Subventionierung von Wasserstoff aus Atomkraft durchsetzen. Bei der Sitzung der EU-Energieminister am 14. Dezember soll beschlossen werden, dass der Energieträger Wasserstoff nicht nur auf Basis erneuerbarer Energien und fossilen Erdgases von der EU finanziell gefördert wird, sondern auch Wasserstoff aus Atomkraft. Nachdem über Jahre hinweg der Ausbau dezentraler regenerativer Energieerzeugung durch die Bundesregierung systematisch abgewürgt worden ist, soll nun über den angeblich „sauberen“ Energieträger Wasserstoff die Atomenergienutzung wieder subventioniert werden. Wasserstoff und Strom sind aber immer nur so „sauber“ wie die Primärenergie, die dafür eingesetzt wird. Daran müssen sich Konzepte von E-Mobilität und Smart-Technologien über autonomes Fahren bis hin zur Elektrostahlproduktion messen lassen.
Stellungnahme: BUND lehnt atomare Wasserstoffstrategie der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ab