Fachtagung zur Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle
Veranstalter: Atommüllreport
23. Juni 2023, 11.00 - 16.30 Raschplatzpavillion Hannover
Spätestens seit der offiziellen Bekanntgabe, dass die Standortsuche für ein tiefengeologisches Lager mehrere Jahrzehnte länger dauern wird, ist offensichtlich, dass eine sichere Zwischenlagerung der radioaktiven Abfälle und bestrahlten Brennelemente für viele weitere Jahrzehnte gewährleistet werden muss. Es muss sichergestellt werden, dass auch im Jahr 2100 eine sichere Lagerung und eine sichere Handhabung der Abfälle möglich ist.
Bei einem so langen Zeitraum hilft es nicht weiter, mit besseren Rechenmethoden eine etwas längere Haltbarkeit der Castor-Behälter nachzuweisen, so zu tun, als würde Schacht KONRAD die Probleme mit den schwach– und mittelradioaktiven Abfällen lösen können oder über Anordnungen den Verbleib der radioaktiven Abfälle in Zwischenlagern ohne Genehmigung zu regeln.
Stattdessen muss jetzt ein Konzept für die offensichtlich notwendige Langzeit-Zwischenlagerung erarbeitet werden.
Mit der Fachtagung Zwischenlagerung möchte der Atommüllreport einen Beitrag zur Diskussion leisten.
Programm
11.00 – 11.15 Begrüßung und politische Einführung
11.15 – 12.00 Aktuelle Probleme bei der Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle und Anforderungen an eine risikoarme Lagerung für die nächsten Jahrzehnte
Oda Becker, Physikerin Hannover
12.00 – 12.45 Was machen andere? Zwischenlagerkonzepte international
Marcos Buser, Geologe und Sozialwissenschaftler, Schweiz
12.45 – 13.45 Mittagspause
13.45 – 14.45 15-Minuten-Schlaglichter:
- Kosten der Langzeit-Zwischenlagerung und verlängerten Standortsuche,
Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Energiemanagement und EnergiedienstleistungenHochschule Ruhr-West, - Geplante Zwischenlagerung der Brennelemente aus Garchig und Jülich in Ahaus
Dr. Hauke Doerk, Physiker, Umweltinstitut München - Konzeptionslosigkeit bei der Lagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle,
Ursula Schönberger, Politologin, Atommüllreport
14.45 – 15.15 Kaffeepause
15.15 – 16.15 Gesprächsrunde mit Referent*innen und Vertreter*innen von Behörden (angefragt)
16.15 – 16.30 Wie geht es weiter? Ausblick auf den weiteren politischen und wissenschaftlichen Prozess.
Teilnahmebeitrag
30.– Euro für Privatpersonen
10.– Euro für Studierende, Auszubildende,
Erwerbslose, o.ä.
100.– Euro für Vertreter*nnen von Behörden,
Institutionen und Firmen
Im Beitrag enthalten sind Essen und Getränke.
Um Anmeldung bis zum 8. Juni wird gebeten unter: info@atommuellreport.de