(Fr, 11.09.15/FL) ... ging es drunter und drüber. Kaum vorstellbar, dass es auf dieser Welt auch Menschen mit unflexiblen Arbeitszeiten gibt! Der Vollständigkeit halber werde ich auch dem Kanaldörfer-Treffen und der e-Ventschau von letztem Wochenende einige Sätze widmen, wobei es allein aus dieser Woche schon genug für einen Blog-Eintrag zu berichten gäbe: Pressekonferenz zum „Positionspapier“ und Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz, beides im Niedersächsischen Landtag, Vortrag bei der IG Metall sowie ein IGM-Seminar am folgenden Tag, Arbeit am Atommüllreport und natürlich den „Arbeitsalltag“.
Zuerst zum Ende der letzten Woche: Wie bereits angekündigt, stand am Freitag noch der Termin der Kanaldörfer an, die sich treffen, um gemeinsame Aktionen um die Schachtanlage herum „auszuhecken“. Dieses Mal ging es vor allem um die Planung der bevorstehenden Premiere der „Mobilen Atomaufsicht “: Zukünftig werden jeden zweiten Freitag im Monat Spaziergänge rund um den Schacht stattfinden, jedes Mal mit neuen Anregungen und thematischen Schwerpunkten. Vorbeikommen lohnt sich ;)
Danach musste ich nicht lange warten, bis ich wieder mit der AG zu tun hatte: Mit Steffi, Silke, Henning und Michael ging es mit Wohnmobil und Infostand zur dritten e-Ventschau! Das war vielleicht was … Die Eindrücke reichen vom Camping-Abenteuer, erschwerten Wetterbedingungen, der wunderbaren ländlichen Atmosphäre auf einer super Location, einem tollen Programm, selbstgedrehter Zuckerwatte, einer anregenden Podiumsdiskussion (mit Silke als Vertreterin der AG), dem Film „Die Reise zum sichersten Ort der Erde “, Begegnungen am Infostand, verschiedensten Ausstellungen zu Fukushima und Tschernobyl, bis zum leckeren Essen, inkl. Frühstück am nächsten Morgen. Insgesamt gab es sehr viel zu erleben und es hat viel Spaß gemacht, da 24 Stunden lang eine ausgelassene und harmonische Stimmung herrschte. Die machte den Mangel an Sonnenschein mehr als wett. Der kommende Montag hatte dann nicht besonders viel mit dem klischeebeladenen „Montagsgefühl“ zu tun, denn es ging gleich spannend weiter: Ich hatte das Glück, von Henning mit in den Landtag in Hannover genommen zu werden: Zuerst war ich bei der Landespressekonferenz dabei, bei welcher das Positionspapier „Abschaltung, Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken“ der Atommüllkonferenz vorgestellt wurde. Anschließend ging es nur ein paar Stockwerke nach unten und direkt hinein in die 55. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz mit fünf Anhörungen zu diesem Thema. Auch mit der IG Metall Salzgitter hatte ich Kontakt: Mittwoch habe ich Ursel begleitet, als sie im Rahmen des Bildungsurlaubes der IGM einen Vortrag über KONRAD und die Gesamtsituation des Atommülls in Deutschland hielt. Vor diesem Hintergrund wurden wir am darauffolgenden Tag von derselben Gruppe im KONRAD-Haus besucht und tauschten Fragen, Informationen und Gedanken aus.
Die „Leerstellen“ in meinem Terminkalender habe ich mit etwas Büroarbeit und Organisatorischem gefüllt, und erneut mit der Mitarbeit am Atommüllreport bei Ursel. Das ist wieder eine gute Gelegenheit gewesen, gleichzeitig viel Wissenswertes zu erfahren und etwas Sinnvolles tun zu können!
An dieser Stelle ein kurze Bemerkung: Nicht, dass ich komplett unwissend hier angekommen wäre, aber in den letzten Wochen habe ich doch so viel Neues erfahren, dass ich mich auch nach Abschluss dieses Praktikums sicherlich noch mit der Atom-(Müll-)Problematik beschäftigen werde.
Also, bis nächsten Freitag :)