(Fr, 18.09.15/FL) ... galt es, erprobte Kompetenzen auszubauen (z.B. Infostand-Packen), Neues zu lernen, und viele Erfahrungen zu sammeln. Zu den Letzteren zählen einige interne Aktionen, die Ausschusssitzung des Wolfenbüttler Kreistages (Thema: Asse II Begleitgruppe / A2B) und die Diskussion des Films "Die Reise zum sichersten Ort der Erde". Insofern ist die vergangene Woche ein gutes Beispiel dafür, aus wenigen Tagen sehr viel herauszuholen.
Der Montag war auf jeden Fall ziemlich "intensiv". Nach einigen Stunden im Büro – in welchen das Telefon wochentagsgerecht kaum mal fünf Minuten still war und Steffi sich erstmal um Terminkalender, Mails und Organisatorisches kümmern musste – tagte noch die "AG Medien sichten", ein kleines Projekt von Steffi, Ulrike, Daniel und mir. Ziel war und ist es, die aktuelle Mediennutzung der AG Schacht Konrad zu bewerten, strukturieren, "aufzubröseln", und ggf. Verbesserungsmöglichkeiten darzustellen, und außerdem bisher ungenutzte potentielle Medien aufzuspüren. Zuvor hatte ich mich schon einmal hingesetzt, um die Leistungen der Homepage zu sammeln, aber damit ist die Arbeit noch lange nicht getan. Ein weiterer Aspekt, den es zu betrachten gilt, ist das Erreichen (oder auch Nicht-Erreichen) bestimmter Zielgruppen, insbesondere in meinem Alter. Da es bis Ende Oktober mein persönliches Projekt ist, mich mit Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Jugendarbeit der AG auseinanderzusetzen, lässt sich an dieser Stelle eine ganz gute Verbindung herstellen.
Weiter ging es dann in Wolfenbüttel. Auch hier wird sich viel mit der Atommüllproblematik beschäftigt, schließlich ist die Asse-Region fester Bestandteil des „Weltatomerbe Braunschweiger Land“. Am Montag Abend wurde eine Sitzung des Umweltausschusses speziell zur aktuellen "Denkpause" des A2B angesetzt, dessen Vorsitz die Landrätin Steinbrügge innehat. Sehr emotional ging es besonders in der Diskussion um den Begleitprozess (sowie um die Standortwahl für das Zwischenlager) zu, wenngleich auch einige inhaltliche Fragestellungen zum Asse-Müll behandelt wurden. Auch ein Zuschauer ohne Vorkenntnisse hätte leicht erkennen können, dass es hier noch viel Klärungs- und Handlungsbedarf für alle Beteiligten gibt.
Die folgenden beiden Tage war ich "nur" im Büro, aber es gab ordentlich zu tun. Zum einen das Falten und Eintüten des KonradExpresses – gefühlt das halbe Dorf hat geholfen, was eine schöne Erfahrung war und den Charakter des Bleckenstedter Alltags (so wie ich ihn kennenlerne) lebendig darstellt.
Zum anderen mussten Infostände für die Atommüllkonferenz und das Windfest gepackt werden. Wenn schon, denn schon, oder? Jedenfalls ist jetzt alles sortiert und gepackt und es kann losgehen.
Den Abschluss der Woche bildete die Diskussion des Films "Die Reise zum sichersten Ort der Erde" (Edgar Hagen) (Kritik). Im Rahmen der European Researchers' Night wurde eine Kooperation mit dem C1 Cinema in Braunschweig in die Wege geleitet und es kam u.A. zu der genannten Veranstaltung. Dr. Klaus-Jürgen Röhling (Institut für Endlagerforschung, TU Clausthal) stand für Fragen rund um den Film und die Möglichkeiten und Probleme der "Endlagerung" zur Verfügung, welche zu einem Großteil regional orientiert waren (kein Wunder). Und schon wieder eine Woche vorbei ...
Also, bis nächsten Freitag :)