(Fr, 25.09.15/FL) … hätte eigentlich meine Praktikums-Midlife-Crisis an der Reihe sein müssen – mangels Zeit und Frustrationspotential ist es dann allerdings doch nicht dazu gekommen. Stattdessen pendelte ich zwischen KONRAD-Haus, Braunschweig (BISS-Mahnwache) und Berlin (Atommüllreport-Trägerkreistreffen) und werde morgen Grohnde und der Wasserburg in Gebhardshagen einen Besuch abstatten. So lernt man Deutschland kennen!
Im wahrsten Sinne des Wortes Gehör verschafft hat sich die BISS mit ihrer Mahnwache am Montagnachmittag am Platz der Deutschen Einheit in Braunschweig: Mit Transparenten und allerlei Hilfsmitteln (Hauptsache, laut) wurde die Bevölkerung an das „Strahlen“-Problem Eckert&Ziegler in Thune erinnert. Passenderweise fand 20 Meter entfernt die Auftaktveranstaltung von „Denk Deine Stadt!“ statt - Es wurde wohl deutlich, dass die BISS-Mitglieder im Punkt Atommüll noch einige Verbesserungsvorschläge für ihre Stadt hätten.
Meine Zeit im Büro war diese Woche gefüllt von verschiedenen kleineren Aufgaben, und Überlegungen und Recherchen im Rahmen „meines“ Projekts: Ich habe mich ein bisschen schlaugemacht in Bezug auf Mediennutzung(-smöglichkeiten) und verschiedene Jugendgruppen in der Region, um eine Basis dafür zu schaffen, diese beiden Bereiche (Medien und Jugendarbeit) voranzutreiben und ggf. sinnvoll zu verknüpfen. Wer weiß, was da noch Hübsches bei rauskommen wird …?
Dienstag war übrigens wieder ein Treffen des Koordinationsausschusses, welches genutzt wurde, um diverse aktuelle und zukünftige Situationen und Aktionen zu diskutieren und zu planen. Aber nicht nur das: Wie ich später festgestellt habe, hat der „KOA“ meinen 18. Geburtstag nicht vergessen und mir an diesem Abend eine schöne Überraschung vorbereitet – An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön, ihr Lieben!
Dieses Geschenk habe ich dann am Donnerstag von Ursel und Antonia überreicht bekommen, als wir nach Berlin gefahren sind: Der Trägerkreis der am „Atommüllreport“ beteiligten Gruppen ist dort zusammengekommen, wobei es dieses Mal in erster Linie um die Planung des Atommüllrechtssymposiums am 23. Oktober (Info) ging. Diese Veranstaltung ist nur ein Beispiel für die Arbeit und Zielsetzung des ganzen Projektes, neben der Bestandsaufnahme des deutschen Atommülls (Printausgabe aus 2013) und der Übertragung, Fortsetzung und Erweiterung dieses Werkes im Internet (www.atommuellreport.de). Der Atommüllreport ist ein Fachportal, mit dem der breiten Öffentlichkeit fundierte Fakten und Kenntnisse in verschiedensten Teilbereichen der Atommüllproblematik zugänglich gemacht werden können und somit die Grundlage für angemessene und begründete Betrachtungen und vor allem die Basis für politische und wissenschaftliche Auseinandersetzungen rund um den Atommüll geschaffen wird. Das ist natürlich wichtig, um ernstgenommen zu werden, nicht nur, um die Bevölkerung stark gegen die Atomlobby aufzustellen, sondern um auch langfristig etwas zu bewirken.
Nach einigen spannenden und schönen Stunden in meiner Lieblingsstadt innerhalb Deutschlands – ein wenig Freizeit an der Spree war auch dabei – ging es auch schon wieder nach Hause. Mit einigen Freunden habe ich dann noch meinen Geburtstag gefeiert, hatte passenderweise heute „bürofrei“ und kann somit den Akku aufladen, um morgen noch in Grohnde zu demonstrieren (Info) und der Kundgebung zu lauschen und anschließend auf der Wasserburg (Fest für Weltoffenheit und Toleranz) dabeizusein und dort den Infostand mitzubetreuen.
Also, bis nächsten Freitag :)