(Fr, 02.10.15/FL) … gab es für mich fünf wesentliche Elemente: Die Demo in Grohnde, das Fest auf der Wasserburg, mein Jugend-Projekt, die Arbeit mit Ursel am Atommüllreport und die Mahnwache am Freitagmorgen. Falls sich das „verflixte 7. Jahr“ auch auf die „verflixte 7. Woche“ übertragen lassen sollte: Hier nicht ;)
Letzten Samstag gab es wirklich viel zu erleben. Morgens wurde ich von Henning und Steffi abgeholt und wir haben einen hübschen, kleinen „Road Trip“ Richtung Weserbergland gemacht. In Hameln haben wir uns dann dem „Widerstandswurm“ (um Hennings Assoziation aufzugreifen: Es handelte sich nicht nur um ein mickriges Würmchen) angeschlossen, welcher bereits am AKW Grohnde und in Emmerthal auf sich aufmerksam gemacht hatte. Bei bestem Wetter sind wir also durch die Stadt gezogen und haben somit die Bewohner an das AKW neben ihrer Haustür und dessen bevorstehende Revision erinnert, die am 6. Oktober beginnen soll und bei der immer besonders viel Radioaktivität freigesetzt wird. Unterstützt wurde die Aktion u.A. auch von Dr. Angelika Claußen (IPPNW), sodass die Kundgebungen von verschiedenen Akteuren getragen wurden und die Breite der Gegner und der Betroffenen zeigten. Einen ausführlicheren Bericht auf http://www.grohnde-kampagne.de/home/.
Aber das war ja noch längst nicht alles: Nach einem kleinen Abstecher zum AKW Grohnde (ich muss ja auch mal wissen, wovon ich rede) ging es nachmittags zurück nach Salzgitter-Gebhardshagen, zum Fest für Weltoffenheit und Toleranz auf der Wasserburg. Dort warteten Ludwig, Antonia und Michaela bereits mit dem Infostand der AG auf uns. Zugegeben, das vorherrschende Thema an diesem Abend war weniger der Umgang mit Atommüll als vielmehr Multikulturalität. Dennoch haben sich einige Besucher interessiert gezeigt, und es war insgesamt eine wirklich schöne Veranstaltungsidee. Es gab tolle Musikacts und viele Möglichkeiten für anregende Gespräche und den Erwerbs eines T-Shirts ;)
Wie bereits erwähnt, ansonsten habe ich die Woche damit verbracht, mein Projekt voranzutreiben (Kontaktdaten heraussuchen, eine Übersicht anlegen, Medien sammeln und auswerten, …), wieder einige Datenblätter des Atommüllreports zu aktualisieren und ein wenig das Atommüllrechtssymposium vorzubereiten.
Da diese Woche der erste Oktober-Freitag anstand, war es Zeit für die KONRAD-Mahnwache, zu welcher Rosemarie mich wieder mitgenommen hat. Diesmal hatten wir sogar etwas zum Verteilen dabei und hatten ganz nebenbei eine gute Gelegenheit, noch ein bisschen Sommerbräune vor dem Winter anzureichern. Aber mal im Ernst, ich finde es total super, dass die Beteiligten diese Aktion seit Jahren ausdauernd und engagiert aufrechterhalten und einfach da sind. Das gilt natürlich auch für die Mitglieder der AG und die ganze Bewegung. Weiter so!
Also, bis nächsten Freitag :)