(Fr, 16.10.15/FL) … begann Steffis Urlaub und somit auch die vorübergehende Schließung des KONRAD-Hauses. Für mich bedeutete das durchaus eine Umstellung, aber nicht im negativen Sinn: Da mein eigentlicher Arbeitsplatz nicht mehr im gewohnten Maße zur Verfügung stand, wurde auf andere Termine und Veranstaltungen ausgewichen, um meine Stunden zu füllen. Das war mir natürlich sehr recht, da es viele neue Begegnungen und Erfahrungen ermöglichte. Und was hab ich in den vergangenen Tagen nicht alles erlebt und gelernt!
Montag wurde gleich ordentlich vorgelegt. Das Niedersächsische Umweltministerium (NMU) lud ein zur achten Auflage der Veranstaltungsreihe „Bis in alle Ewigkeit ... “: Begleitend zur Arbeit der „Kommission zur Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ finden regelmäßig Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema statt. Dieses Mal ging es ganz um die Rolle der Medien; dementsprechend standen neben dem Umweltminister Stefan Wenzel Vertreter des NDR, der Süddeutschen Zeitung und des Tagesspiegels bereit. Auffallend waren die Breite des Publikums und der entsprechenden Ansichten – aber das hat einer kontroversen Diskussion ja bekanntlich noch nie geschadet.
Am nächsten Tag hat mir Thomas – dessen Bekanntschaft ich nun auch schließen konnte – in einem kleinen Excel-Kurs viele nützliche Kenntnisse vermittelt. Wahrscheinlich werde ich diese in der verbleibenden Praktikumszeit gar nicht mehr in den Dienst der AG stellen können, sodass ich umso mehr Grund habe, mich zu bedanken! Ich werde sicher noch viel davon haben. Abgesehen davon war es eine gute Gelegenheit, das Umweltzentrum „richtig“ kennenzulernen, nicht nur den Nebenraum der Greenpeace-Treffen.
Nachdem ich aus Braunschweig nach Bleckenstedt geradelt bin, hab ich mich mit Ursel, Ludwig, Pastor Westphal und „seinen“ KonfirmandInnen getroffen. Diese haben eine kleine Führung entlang des Atommüll-Lehrpfads erhalten, welcher von Pastor Westphal als „Schöpfungskreuzweg“ bezeichnet wurde. Wer weiß, vielleicht war das der Beginn einer alljährlichen Tradition. Jedenfalls eine gute Idee! Nach einer Woche Pause habe ich dann endlich mal wieder das KONRAD-Haus betreten. Home, sweet home … Nachdem ich mir zuvor schon ein paar Gedanken zu meinem Projekt gemacht habe, konnte ich diese nun weiterführen. Die Sichtung der Medien samt Umfrageergebnissen, sowie die Auflistung von Kontaktdaten, ist soweit vollständig; jetzt geht es ans Eingemachte. Zugegebenermaßen stehen noch ein paar konkrete Überlegungen bezüglich des konkreten Ablaufs der Kontaktaufnahme aus, aber etwas Zeit ist ja auch noch. Fast schon eine Art Donnerstags-Ritual: Das Aktualisieren einiger Atommüllreport-Datenblätter bei und mit Ursel. Und dann war die Woche auch schon fast vorbei – fast. Denn heute stehen noch das Treffen der Kommunalpolitiker der Region sowie eine der regelmäßigen WAAG -Versammlungen (Wolfenbüttler AtomAusstiegsGruppe) an. Dazu im nächsten Blog mehr. Also, bis nächsten Freitag :)