(29.08.2023/ Atommüllreport) Obwohl das Atomkraftwerk Borssele nur 3,1% zur niederländischen Stromproduktion beiträgt, hält die Regierung an dem Betrieb des Reaktors fest. Bereits 2006 wurde die Laufzeit bis zum 31.12.2033 verlängert. Derzeit ist eine Verlängerung von weiteren 10 oder 20 Jahren in Planung. Damit könnte das AKW Borssele, das vor 50 Jahren (1973) ans Netz ging, bis zu 80 Jahre in Betrieb sein.
Im Vorfeld der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung hat der BUND im Juli 2023 eine Einwendung gegen das Vorhaben eingereicht. Eine Lösung für die dauerhafte Lagerung von Atommüll in den Niederlanden ist nicht in Sicht. Weder für schwach- und mittelradioaktiven, noch für hochradioaktiven Müll gibt es Programme für die Suche oder Errichtung von tiefengeologischen oder oberflächennahen dauerhaften Lagern. Im Gegenteil zeichnet sich ab, dass es schwierig werden wird, geeignete Gesteinsformationen in dem Land zu finden.
Und so sucht das Land nach Lösungen, den strahlenden Müll in andere Länder zu exportieren. weiterlesen Atommüllreport