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Atomnarren mit dem Asse-Geisterschiff beim Braunschweiger Schoduvel dabei

(Di., 28.2.17/MN) 20 Atomnarren als rostende Fässer, mit in die Jahre gekommenen Fässern, die sich nur noch mit Rollatoren fortbewegen können, das Geisterschiff mit goldenen Jubiläumsschildern am Bug und am Heck ausgestattet, die auf die 1. Einlagerung der ersten Atommüll-Fässer in die Asse vor genau 50 Jahren hinweisen - so zogen die Atomnarren die Aufmerksamkeit von 155.000 Besuchern des Schoduvel auf sich. "Von Geisterschiff bis Martin Luther", so titelt dann auch der NDR: ein "Geisterschiff", das auf einer Welle aus Atommüll-Fässern daher schwamm.

Etliche Narren waren ausgestattet mit Geldkoffern; quasi als Vertreter der Atomkonzerne lockten sie die Zuschauer am Zug mit ihren prall gefüllten Geldkoffern an; mussten die Zuschauer allerdings enttäuschen, dass es einen warmen Geldregen aus den Geldkoffern geben würde. Diese mussten sich dann mit Kamellen, Infos zur Arbeit der Anti-Atomgruppen in der Atommüll-Region Weltatomerbe Braunschweiger Land zufrieden geben. 

Die Atomnarren waren ebenfalls zufrieden mit ihrem närrischen Treiben, mit dem sie dann doch viel Zuspruch erhielten, der ein oder andere zustimmende Daumen wurde ihnen entgegengestreckt, Infos entgegengekommen; eine Teilnehmerin kommentiert, ja ich wohne in Bleckenstedt in Salzgitter, der Teil, der am nächsten am Schacht KONRAD liegt, und man hört ihrem Kommentar die Sorge über das geplante Projekt der Einlagerung von Atommüll im nahegelegenen Schacht an. Auf jeden Fall steht fest, dass die Atomnarren beim nächsten Schoduvel wieder dabei sind. Denn auch so kann der Protest aussehen – mit den Menschen der Region Karneval feiern und Spaß haben mit fetziger Musik vom Geisterschiff – und trotzdem auf die Probleme mit Atommüll in unserer Region hinweisen. Bis zum nächsten Schoduvel werden die Atomnarren aktiv bleiben gegen diese närrische Atompolitik in unserer Region. Braunschweiger Atomnarren mehr Fotos