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Fete im Weserbergland

(21.07.11/Sg) Ein vergnügliches Anti- Atom- Musik Hoffest fand am letzten Samstag auf dem Bioland Bergwiesenhof zwischen Hameln und Detmold statt.Auf der Hinfahrt schlängelten wir uns durch die sanften Hügel des Weserberglands, zwischen dem sattem Grün der sommerlichen Wiesen, dem sandigen Gelb reifender Ähren, vorbei an lichtdurchfluteten Eichenwäldern und Alleen mit silbrig wehenden Birken. Und das keine zwei Stunden von Braunschweig entfernt.

Ich mache keinen Hehl aus meiner Begeisterung für diese wunderschön geschwungene Gegend. Der Bergwiesenhof konnte sich nicht idyllischer zeigen, ganz oben auf einer Bergkuppe gelegen, mit einem phänomenalen Blick ins Tal und über die Weite der Landschaft. Einsam und wunderschön. Bei unserem Eintreffen waren alle noch eifrig dabei den Hof mit Birkenzweigen zu schmücken und die letzten Aufbauten für das Fest zu gestalten. Nach herzlicher Begrüßung durch den Gastgeber und dem Duft von würzigem Heuballen in der Nase, zogen wir uns in das kühle Innere des Hauses zurück. Denn bevor es für uns Feiern hieß, hatten wir noch einiges zu besprechen. Das Grohnde- Treffen stand auf der Tagesordnung. Aus verschiedensten Städten der Region waren Aktive [Homepage Bündnis Ostfahlen Lippe] zum Gespräch eingetroffen. Die Bielefelder hatten passend zum Thema AKW Grohnde ihren neusten, sehr gelungenden  Flyer mitgebracht, der das Baujahr des AKWs Grohnde thematisiert.

 

3 ½ Stunden später, inzwischen auf die Wiese hinter das Haus umgezogen, beendeten wir das Treffen, nicht ohne Pläne und Termine für nächste Aktionen festgezurrt zu haben. Dann kam die Zeit für Live- Musik, Rhabarber- Brause und Rindfleisch- Käse- Würsten vom Grill, sowie einer feurigen Rede des Gastgebers gegen Atomkraft und Jongleure die mit dem Feuer spielten. Insgesamt ein anregender Tag, an dem ich viele der Aktiven der hiesigen Anti-Atomkraft Bewegung kennen gelernt habe. Mit Gesprächen über politische, regionale Themen rund um Stadtwerke, die auf erneuerbare Energien umsteigen werden oder wollen und anstehenden Stromwechsel- partys verstrich der Abend wie im Fluge. Natürlich wollten meine GesprächspartnerInnen auch wissen was bei uns so geht und ob es bei uns auch Berge gäbe. Als ich vom Höhenzug ASSE sprach, war klar aus welcher Region ich komme. Kurz vor der blauen Stunde machten wir uns auf den Rückweg, vorbei an den alles überragenden Kühltürmen des AKWs Grohnde bei Emmerthal/ Hameln, die in der Dämmerung bedrohlich störend aus den Hügeln ragten.