(19.06.20/Nuklearseelsorge) Evangelische und katholische Gemeinden laden gemeinsam zur nächsten ökumenischen Asse-Andacht am Sonntag, 21. Juni 2020 um 18 Uhr am Schacht Asse II, nördlich von Remlingen ein. Bitte immer 1,50 m Abstand halten, auf das Singen werden wir verzichten.
Die 48. Ökumenische Asse-Andacht wird vorbereitet von Christine Lehmann, Religionspädagogin, und Kirstin Müller, Pfarrerin.
Diesmal, coronabedingt erst zu Beginn eines neuen Sommers mit all der Schönheit einer erwachten, sich überblühenden Natur, erinnern wir daran, wie wenig bislang für die Rückholung des Atommülls aus Asse II geschehen ist. Tief betroffen macht uns, dass Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft trotz der unlösbaren Endlagerproblematik und trotz der verheerenden Super-GAUs in Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 wieder verstärkt dafür werben, die Atomkraft als Maßnahme gegen den Klimawandel zu nutzen. Deren Gefahren für Menschen, Tiere und Pflanzen werden verharmlost, so z.B. in Japan, wo für dieses Jahr in Fukushima-Stadt Teile der Olympischen Spiele ausgetragen werden sollten, aus bekannten Gründen nun 2021 stattfinden werden. Die Stadt liegt nur etwa 50km von den havarierten Reaktoren entfernt, die mit ihrer Strahlung nach wie vor Luft, Wasser und Boden verseuchen.
Unter dem Motto „Nicht nachlassen“ wollen wir vor dem Tor des Atommülllagers Asse II in Gedanken, gesprochenen Liedversen und Gebeten unsere Anliegen vor Gott bringen und in der Gemeinschaft Stärkung und Anregungen zum Handeln erfahren. Denn Gott ruft uns immer wieder neu in die Verantwortung für seine Schöpfung und ermutigt uns mit ihrem Segen zum Leben. Einladung