(Mi., 14.10.2015/KONPress) Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD fordert - ebenso wie die asse2begleitgruppe (a2b) und die anderen Bürgerinitiativen - einen fairen und nachvollziehbaren Vergleich von Standorten für das Zwischenlager nach dem vereinbarten Kriterienkatalog. Die Arbeitsgemeinschaft besteht auf einer vollständigen Ergebnisoffenheit: So wird das derzeitige k.o.-Kriterium „Transporte“ des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) genauso abgelehnt wie die Aussage, nur ein möglichst großer Abstand zur Wohnbebauung biete mehr Sicherheit. Diese Aspekte sollen - zusammen mit den anderen Kriterien - in dem geforderten Vergleich gegeneinander abgewogen werden.
Aufgabe der Begleitgruppe sollte insbesondere sein, sich für möglichst hohe Sicherheitsstandards bei der Zwischenlagerung, vor allem auch bei der notwendigen Konditionierung und bei der Pufferlagerung einzusetzen, aber nicht, Standortvorschläge zu machen.
Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD setzt sich dafür ein, dass es im a2b in dieser Frage möglichst schnell zu einer Verständigung kommt, um gemeinsam Druck auf das BfS ausüben zu können, sich in dieser Frage zu bewegen. Unter dem Vorwand, dass erst die Modalitäten der Zusammenarbeit in der Begleitgruppe geklärt werden müssten, hat das BfS die Arbeiten zur Standortsuche für die Konditionierungsanlage und das Puffer- und Zwischenlager derzeit immer noch eingestellt. Das Hauptziel, die möglichst schnelle und sichere Rückholung des Atommülls, muss wieder in den Mittelpunkt der Aktivitäten gerückt werden.
Zur weiteren Information: Positionsbestimmung "Zwischenlagerung / Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage ASSE II" aus 2014