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Standortsuche

Atommüll in der Nachbarschaft? Ein sicherer Ort?

(Fr., 25.10.19/ Newsletter ausgestrahlt ) Zwei Jahre sind vergangen, seit im Herbst 2017 die deutschlandweite Suche nach einem dauerhaften Lager für hochradioaktive Abfälle begann. Die Bundesregierung verkündete einen Neustart in der Atommüll-Debatte und versprach ein transparentes und streng wissenschaftliches Verfahren unter Beteiligung der Bevölkerung. Seitdem läuft die Suche nach dem „bestmöglichen“ Standort für das Atommüll-Lager allerdings in eine völlig andere Richtung.

Der neue ausgestrahlt- Film Standortsuche erklärt kurz und kompakt, warum das laufende Standortauswahl-Verfahren an den eigenen Ansprüchen scheitert und den Weg zum bestmöglichen Atommüll-Lager nicht findet, sondern verbaut. 

.ausgestrahlt gehört zu den Kritiker*innen der ersten Stunde. Früh haben wir das gesetzliche Suchverfahren analysiert und herausgestellt, dass sich hinter all den guten Versprechen und dem Gerede vom „Neustart“ doch nur wieder das alte Prinzip politischer Macht und Willkür verbirgt.

Im kommenden Jahr ist es nun soweit: Mitte 2020 sollen mit der Benennung von Gebieten, die gemäß Verfahren als geeignet erachtet werden, erste Fakten geschaffen werden. Es ist also höchste Zeit, die Öffentlichkeit wachzurütteln und eine breite kritische Auseinandersetzung mit dem Verfahren in Gang zu setzen, bevor die Betroffenen von den zuständigen staatlichen Stellen unversehens vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Aus diesem Grund hat .ausgestrahlt zum Thema jetzt auch einen sechsminütigen Infoclip produziert, der kompakt erklärt, warum das laufende Suchverfahren keine gute Antwort auf die Atommüll-Frage liefert.