(Di., 24.11.15/ BISS) Das Amtsblatt der Stadt Braunschweig vermerkt zum 23.November 2015 die Bekanntmachung des neuen Bebauungsplanes für das Braunschweig-Thuner Gelände an Gieselweg/Harxbütteler Straße. Auf diesem Gelände, in unmittelbarer Nähe zu Schulen, KiTas, Jugendzentrum und Wohn- häusern, sind Nuklearfirmen wie Eckert & Ziegler ansässig. Mit dieser Auslegung dieses Plans ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Bau einer neuen Halle und damit das Expansionsbestreben der Nuklearbetriebe genehmigt wird, rein rechtlich vermutlich sogar genehmigt "werden muss".
Eben wegen der Baupläne für diese Halle wurde vor vier Jahren überhaupt die Erstellung eines neuen Bebauungsplanes in die Wege geleitet wurde, dessen Ziel es sein sollte, die Verträglichkeit zwischen Wohnbebauung und Industrie zu verbessern. Mit der Auslegung des neuen Bebauungsplans ist dieses Ziel klar verfehlt.
Daran kann auch ein Antrag der CDU im Landtag mit dem Ziel freiwilliger Selbstkontrolle Eckert & Zieglers nichts ändern - hat die Firma doch den Willen zu vollständiger Ausschöpfung ihrer Genehmigungen (etwa in Höhe derjenigen des Castor-Lagers Lubmin / 300x der Aktivität des ASSE- Inventars) bereits angekündigt.
Erneut sind es nicht Politik oder Verwaltung, sondern Bürgerinnen und Bürger, die merkbar für eine Verbesserung der Sicherheit Braunschweigs eintreten!