(Fr., 10.02.17/MN) Gestern gab es eine Explosion im nicht-nuklearen Teil im AKW Flamanville an der Atlantikküste Nordfrankreichs. Dabei erlitten fünf Menschen Rauchvergiftungen. Ein Reaktor der beiden Reaktoren wurde heruntergefahren. Ein dritter wird gerade gebaut. Lt. einem Behördenvertreter „handelt es sich um einen bedeutsamen technischen Vorfall, aber nicht um einen Atomunfall". Der Zwischenfall wurde um zwölf Uhr für beendet erklärt. Auch eine Explosion im nicht-nuklearen Teil kann schnell für das gesamte AKW schwerwiegende Konsequenzen haben.
"Es zeigt sich auf dramatische Weise, wie gravierend die Sicherheitsprobleme in vielen französischen AKW sind. Ein Austritt von Radioaktivität hätte ggf. für weite Teile von Westeuropa Auswirkungen", so heißt es in der Pressemitteilung vom Bündnis Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen - AntiAtomBonn - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), das umgehend auf den Störfall reagierte, nachdem dieser gestern bekannt wurde.
Weitere Hintergrundinformationen zum Export von Brennelementen aus Deutschland auch an AKWs in Belgien liefert der Artikel Export für den Super-GAU: Deutschland beliefert Belgiens marode Meiler mit Brennelementen.