(Mo., 11.12.17/SW) Knapp 100 Menschen und zahlreiche Trecker waren am Freitagabend dem Aufruf der AG Schacht KONRAD und der Kanaldörfer gegen Konrad gefolgt. Aufgerufen hatten die beiden Gruppen zur letzten „Mobilen Atomaufsicht“ dieses Jahres, die traditionell mit einer Fackeldemo durch SZ- Bleckenstedt führte und am dortigen Vereinsheim endete. Bei widrigem Wetter mit kaltem Wind und viel Regen verfolgten die Atomkraftgegner*innen vor der Schachtanlage die Rede von Ursula Schönberger (atommüllreport).
Sie wies darauf hin, dass es seit der Genehmigung 2002 seitens des Antragsstellers so zahlreiche Änderungen am Vorhaben gegeben habe, dass der alte Planfeststellungsbeschluss mittlerweile völlig ausgehebelt wird.
Aus Sicht der AG Schacht KONRAD kann es nur eine richtige Folgerung aus dem jahrzehntelangen Streit um das geplante Atommülllager geben: das Projekt KONRAD gehört insgesamt ad acta. Zu alt, zu klein, zu unsicher! Dass die Pläne der Bundesregierung und der ihr untergeordneten Behörden ein Spiel mit dem Feuer sind, untermalten die Feuerkünstler der Gruppe „Lichterloh“ im Anschluss symbolisch durch ihre künstlerische Darbietung. Die Veranstaltung fand bei heißen Speisen und winterlichen Getränken ihren Ausklang und der Regen hatte aufgehört.
News38.de: Schacht Konrad: Atomgegner leuchten Endlager heim