(Do., 11.06.15/SW) Auf Einladung der IG Metall Senioren referierten Antonia Uthe und Silke Westphal von der AG Schacht KONRAD unter dem Titel „Die unendliche Geschichte“ zur erfolglosen Geschichte der „Endlager“-Suche in Deutschland und stellten sich im gut besuchten Gewerkschaftshaus einer angeregten Diskussion.
Anhand der Erfahrungen in Asse II und der politisch entschiedenen Standortbenennung von Gorleben resümierten die Referentinnen, wie in Niedersachsen bisher über alle Bedenken hinweg Standorte für eine konzept- und verantwortungslose „Endlagerung“ von der Politik bestimmt wurden.
Dass sich diese Geschichte in Schacht KONRAD zu wiederholen droht, wurde in der zweistündigen Veranstaltung schnell deutlich. Auf sehr viel Unverständnis stieß bei den Zuhörern die Tatsache, dass trotz parlamentarischer Untersuchungsausschüsse die Verantwortlichen bisher nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Dass am Projekt Schacht KONRAD trotz der Parallelen zur technisch-wissenschaftlichen Sicherheitsanalyse auf der Grundlage der Untersuchungen durch die GSF festgehalten wird und keine Neubewertung auf dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik erfolgt, sei nicht nachzuvollziehen. Hier sehen die Mitglieder der IG Metall gemeinsam mit der AG Schacht KONRAD die Atomaufsicht im Land Niedersachsen in der Pflicht KONRAD auf den Prüfstand zu stellen.