(Do., 25.11.2021/ MN) Am Freitag, den 19.11. fand die längst fällige Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD in Bleckenstedt mit 25 Mitgliedern statt. Da die Mitgliederversammlung in 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte und auch in 2021 geplante Termine mehrfach verschoben werden mussten, war der Zeitraum, über den der Vorstand berichtete länger und die Vielfalt der darzustellenden Aktivitäten entsprechend größer und bunter. Die politische Arbeit ab 2020 wurde erfolgreich mit neuen Arbeitsformen wie Telefonkonferenzen oder Videokonferenzen fortgesetzt – konzentriert und effektiv.
Ein großer Schwerpunkt in 2021 war bzw. ist nachwievor die Kampagne #KONRAD_gameover. Weiterer Schwerpunkt ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Rückholprozess bei der ASSE mit deutlicher Kritik am viel zu skizzenhaften Rückholplan der BGE und Auseinandersetzung um die Benennung des Standorts für ein Zwischenlager unmittelbar nördlich des Asse-Schachts sowie die kritische Begleitung des Beleuchtungsprozesses zur Standortvorauswahl und Entscheidungsfindung für ein Zwischenlager mit ausschließlich Asse-nahen Standorten. Überregional ist die Arbeitsgemeinschaft aktiv eingebunden in die kritische Beobachtung der Endlagersuche im Rahmen des Standortauswahlgesetzes. In diesem Zusammenhang war sie beteiligt an Durchführung einer Alternativen Statuskonferenz auf Bundesebene Ende Oktober gemeinsam mit .ausgestrahlt, Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, BUND und weiteren atomkritischen Initiativen.
Für den inhaltlichen und auch finanziellen Rechenschaftsbericht erhielt der Vorstand die Entlastung durch die Mitglieder.
Und der alte Vorstand erhielt das Mandat für die Fortsetzung der Arbeit auch für 2022: So freuen sich Thomas Erbe, Carsten Kawka, Marianne Neugebauer, Silke Westphal und Ludwig Wasmus auf die Arbeit und geplanten Aktivitäten, die gemeinsam mit den wiedergewählten Mitgliedern des Koordinationsausschusses ‚auf die Straße‘ gebracht werden sollen.
Die Mitglieder des Koordinationsausschuss (KoA), dem politisch diskutierenden und entscheidenden Gremium der Arbeitsgemeinschaft, wurden bestätigt; lediglich Lothar Krause beendete seine Aktivitäten als gewähltes Mitglied des Koordinationsausschusses und erhielt für sein Engagement herzlichen Dank. Und Christian Hientzsch wurde zum neues Mitglied im 'KoA' als Vertreter der IG Metall gewählt.
In den monatlichen Sitzungen dieses Ausschusses diskutieren die gewählten Vertreter*innen die aktuelle Lage an den Atomprojekten der Region (Schacht Konrad, Asse II, ERA Morsleben, Eckert & Ziegler, AKW Grohnde u.v.a.m.) und besprechen landesweite und/oder bundespolitische Themen, und treffen Entscheidungen für Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und sonstige gemeinsam getragene Aktivitäten..
Die Sitzungen sind öffentlich und Interessierte sind beim Koordinationsausschuss, als Impuls- und Ideengeber*innen herzlich eingeladen mitzuarbeiten; auch wenn sie nicht gewählt sind.
Der Termin für die Sitzung ist bei den Terminen auf der Homepage zu finden.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde der Aktionsplan für 2022 umrissen, in dem der geforderte Baustopp für Schacht KONRAD der Schwerpunkt ist. Der Vorstand freut sich auf hoffentlich viele Aktionen in Präsenz, auf der Straße - vielfältig und phantasievoll, kraftvoll und beeindruckend - im Gespräch und Aktion mit Menschen in Region und darüber hinaus. Und freut sich auch auf Unterstützung durch Mitarbeit, Engagement und auch finanzielle Unterstützung für all die Aktivitäten, die für 2022 geplant sind.