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Grohnde

Umweltminister stellt Wiederanfahren zurück

(Fr., 20-06-2014/Di) Das Niedersächsische Umweltministerium hat ein heute (Donnerstag) eingegangenes Schreiben zu Mängeln, die während der Revision des AKW Grohnde aufgetreten, aber nur notdürftig geflickt worden sind, mit Bitte um Übernahme an die  Staatsanwaltschaft Hannover übersandt. Der geschilderte Vorgang lege den Verdacht einer Straftat gemäß §312 StGB - fehlerhafte Herstellung einer kerntechnischen Anlage - nahe. "Ich werde meine Zustimmung zum Wiederanfahren jetzt zurückstellen, bis ich mich unter Berücksichtigung Ihrer Ermittlungsergebnisse überzeugt habe, dass Sicherheitsbedenken nicht bestehen", heißt es in dem Schreiben abschließend.

 

4200 Unterschriften haben Bürgerinitiativen aus NRW und Niedersachsen heute dem Niedersächsischen Umweltminister Wenzel überreicht [Presseinfo]. Aber die Auseinandersetzung geht weiter und es verdichten sich die Anzeichen, dass e.on bei der Revision Schnelligkeit vor Sicherheit gesetzt hat. Noch läuft eine Anzeige beim Gewerbeaufsichtsamt, einen Vorgang hat Umweltminister Wenzel direkt an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet und will bis zum Ende der Ermittlung keine Genehmigung zum Wiederanfahren des umstrittenen Reaktors geben. [Fotos]

mehr Infos: www.grohnde-kampagne.de