(Mi.,13.09.17/MN) Mit diesen Forderungen im Gepäck setzte sich am letzten Samstag der von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD gecharterte Bus vom ZOB in Braunschweig in Bewegung nach Lingen zur internationalen Demo für einen sofortigen und weltweiten Atomausstieg. Alle stiegen noch etwas müde um 8 Uhr in den Bus; z.T. einfach auch geschafft von den vielfältigen Aktivitäten der letzten Wochen zum 30jährigen Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. Das konnte der guten Laune "an Bord" aber nichts anhaben, auch die Regenwolken und eine eher "graue" Wetterprognose konnten diese nicht trüben.
Die Fenster des Busses wurden eilends mit Plakaten bestückt, so dass allen Vorbeifahrenden auf der Autobahn klar wurde, was Ziel und Zweck der Fahrt und Demo war. Im Bus wurden letzte Informationen zum Ablauf der Demo und zum Reiseziel "Atomstadt Lingen" mit ihren Atomanlagen gegeben - ein still gelegtes AKW, das sich im Rückbau befindet, ein Standortzwischenlager von 130 Castoren für abgebrannte Brennelemente, ein laufendes AKW, das täglich hochradioaktiven Abfälle produziert und eine Brennelementefabrik, die Brennelemente an deutsche AKW, an AKW in Belgien, Frankreich und weltweit liefert. Für jeden im Bus war klar; warum es wichtig ist, gemeinsam mit Atomkraftgegnern aus mehreren Ländern -Belgien, den Niederlanden und auch Aktivisten aus Russland, dem Niger und Tansania - gegen die weltweite Nutzung von Atomenergie und ihre fatalen Folgen für Mensch und Umwelt zu protestieren.