(Fr., 05.06.20/SW) Zum aktuellen Zeitpunkt teilt das Bündnis „Castor stoppen“ mit, dass es keine Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Transport der sechs CASTOR-Behälter aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield ins hessische Biblis hat. Der ursprünglich für Ende März/Anfang April geplante Transport war offiziell wegen Corona abgesagt worden. Jetzt gibt es jedoch aktuelle Hinweise darauf, dass es bereits beim Befüllen der CASTORen mit den Glaskokillen in Sellafield zu einem sicherheitsrelevanten Vorfall gekommen ist. Dazu ein Beitrag auf Radio Dreyeckland.
Das für die Transportgenehmigung zuständige Bundesamt BaSE berichtet auf seiner Homepage auch von Schwierigkeiten bei der Fertigung der Behälter vom Typ CASTOR® HAW28M. Durch die neu aufgetretenen Probleme und die Verschiebung des Transports bleibt etwas mehr Zeit, sich auf kommende Proteste inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten und um auf die prekären Bedingungen im vorgesehenen Dauerlager am Atomkraftwerk Biblis aufmerksam zu machen. Zentraler Kritikpunkt hierbei bleibt die mangelhafte Vorsorge für den Fall, dass der innere Deckel eines CASTOR-Behälters versagt. Hierzu erwägt der BUND weitere juristische Schritte einzuleiten.Siehe Pressemitteilung BUND Hessen.
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