Vallstedter gegen KONRAD: Wir sind am 22. Mai dabei!
(Mi., 13.04.2022/ MN) Gerne folgten Carsten Kawka und Marianne Neugebauer vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD der Einladung der „Vallstedter gegen KONRAD“ zum Vallstedter Frühstück am letzten Sonntag im Gemeinderaum der Kirchengemeinde, um über den Antrag auf Rücknahme bzw. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses zu berichten.
Nachdem sowohl Teilnehmer*innen als Referent*innen sich beim leckeren Frühstück gestärkt hatten, ging es im Vortrag und der Diskussion um die Details zur fachlichen Begründung, dass Schacht KONRAD alt, marode und ungeeignet ist als Endlager für Atommüll. Und natürlich ging es auch um die Frage, warum der geforderte Baustopp für Schacht KONRAD mehr als folgerichtig und konsequent ist. Klar wurde allen Beteiligten, dass der sofortige Baustopp notwendig ist, damit keine Fakten durch den Weiterbau geschaffen werden und weiterhin massiv Steuergelder für ein Projekt auszugeben, dass auf dem Prüfstand steht.
Eine der Teilnehmerinnen, die selbst an den damaligen Anhörungen für Schacht KONRAD dabei war, war sehr bestürzt darüber, dass es zum Zeitpunkt des Planfeststellungsbeschlusses keine Transportstudie gegeben hat, und jetzt wg. des geplanten Bereitstellungslagers in Würgsassen, sich die Zahl der Atommülltransporte zwangsläufig verdoppeln würden, wenn der Atommüll wie geplant von dort bei Schacht KONARD angeliefert wird.
Schnell war dann auch klar, dass die „Vallstedter gegen KONRAD“ sich am zentralen Sternmarsch bzw. -fahrt zum Schacht am 22. Mai und der anschließenden symbolischen „Umzingelung“ des Schachtgeländes beteiligen werden.
Dafür werden sie in den nächsten Wochen werben, so dass möglichst viele Menschen aus Vallstedt und den benachbarten Dörfern sich auf den Weg machen. Infomaterial, Plakate und Baustopp-Aufkleber hatten Carten Kawka und Marianne Neugebauer von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD dafür bereits in ihrem Gepäck dabei.
Die Mitglieder des Vorstandes der „Vallstedter gegen KONRAD“ Wolfram Eimecke, Helmut Kahle und Jürgen Kauer versicherten den Beiden: „Wir sind auf jeden Fall dabei, denn es muss unmissverständlich klargemacht werden: Das Projekt KONRAD entspricht nicht dem Stand von Wissenschaft und Technik. Deshalb Baustopp sofort!“
Und sie hoffen, dass ähnlich wie bei der Frühstücksmeile in 2016, sich der Widerstand nicht nur an den Frühstückstischen trifft, sondern aktiv sichtbar auf der Straße und am Schacht KONRAD.
Und sie wünschten den beiden Gästen auch viel Erfolg beim Termin am Mittwoch, den 13.April zur regionalen Kampagnenplanung, dass dort möglichst viele Organisationen und Initititiven aus der Region dabei sind, um gemeinsam eine gute Protestaktion am 22. Mai 2022 zu planen und vorzubereiten.