(Do., 01.02.18/SW) Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD kamen am Mittwochabend VertreterInnen von Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und Gewerkschaften in Wolfenbüttel zusammen. Die Arbeitsgemeinschaft hatte das Treffen initiiert um gemeinsam zu überlegen, welche Anforderungen an eine neue Struktur des Begleitprozesses um die Rückholung des Atom-Mülls aus der Asse gestellt werden müssen.
In einem kurzen Input-Referat erläuterte Claus Schröder von der Fachgruppe Asse das alte (mittlerweile aufgelöste) Modell des „a2b“ und das von zwei Beratungsorganisationen entworfene neue Modell mit zwei „Kammern“. Durch die Trennung der zur zeit konfliktbelasteten Akteure in eine „Kommunale Vertretung“ (KV) mit insgesamt 13 VertreterInnen aus der Kommunalpolitik und eine „Zivilgesellschaftlichen Vertretung“ (ZGV) mit 13 noch zu wählenden VertreterInnen und einer externen Moderation des Prozesses soll ein Neuanfang gestartet werden.
Die Gründungs-Versammlung für die ZGV findet am 21.02.18 um 18.00 Uhr im Hotel Rilano, Bahnhofstr. 9 in Wolfenbüttel statt. Einerseits kann und soll sich die ZGV selbst organisieren, andererseits sind viele Fragen ungeklärt: Wie ist das Zusammenarbeit mit der anderen Kammer, wie läuft die Beratung durch die Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Option Rückholung (AGO) usw.?
Die Fachgruppe Asse trifft sich am heutigen Donnerstag (18.00 Uhr in Sickte, Café Burschenhof) erneut, um die Fragen an die Zukunft des Begleitprozesses weiter zu konkretisieren. Interessierte, die eine Rückholung des Atommülls aus der Asse fordern und einem Neuanfang im Begleitprozess offen gegenüber stehen, sind herzlich eingeladen, sich vor Ort oder online zu informieren.