(Do.,14.11.13/WAAG) Bei der Bevölkerung entsteht oft der Eindruck, dass es zwischen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Asse-2-Begleitgruppe (A2B) keine schwerwiegenden Differenzen gibt, wenigstens kommen sie normalerweise nicht an die Öffentlichkeit. Das änderte sich, als das BfS die Strecke vor zwei Einlagerungskammern auf der 750-m-Sohle betonieren wollte (mittlerweile sind sie betoniert), bevor die Planung vorlag, wie diese Einlagerungskammern geräumt werden sollen. Die Begleitgruppe sprach davon, dass Verabredungen nicht eingehalten wurden, siehe A2B- Meldung.
Damals hatte die WAAG zur umfassenden Information der Bevölkerung eine Veranstaltung des BfS unter Beteiligung der Begleitgruppe und deren Fachleute gefordert, siehe Bevölkerung kurzfristig über Betonierungsarbeiten in der Asse informieren. Die Info-Veranstaltung des BfS fand statt, aber das BfS beteiligte die Begleitgruppe nicht. So hatte die Bevölkerung zwar die Möglichkeit, die Sichtweise des BfS zu erfahren, nicht aber die der Begleitgruppe mit den regionalen Vertretern und den Aufsichtsbehörden.
Auch auf der letzten Begleitgruppensitzung wurde das Thema nicht behandelt, obwohl die WAAG vor der Sitzung bei der Vorsitzenden der Begleitgruppe, Frau Steinbrügge, angefragt hatte, ob die Bedenken der Begleitgruppe bzw. deren Fachberater jetzt ausgeräumt seien. Sollten weiterhin Meinungsverschiedenheiten bestehen, hält die WAAG es im Sinne der Transparenz für unbedingt erforderlich, dass die Bevölkerung darüber informiert wird, auch wenn das BfS durch die Betonierarbeiten Fakten geschaffen hat. Die Anfrage an Frau Steinbrügge bzw. die Begleitgruppe wurde am 31.10.13 erinnert. Bisher gibt es weder eine Reaktion noch eine Antwort darauf.