(Sa., 02.03.18/CS) Auch auf der Sitzung der ASSE II-Begleitgruppe (A2B) am 01.03.19 gab es keine Informationen, wann und wie die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) einen Standort für das für die Rückholung des Atommülls aus der ASSE notwendige Zwischenlager finden und festlegen will. Die Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Option Rückholung (AGO) hatten in einem Brief vom 08.10.18 an die BGE die Frage gestellt, wann die 2017 ausgesetzte Suche wieder aufgenommen werden würde. Außerdem wies die AGO darauf hin, dass das früher zuständige Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) noch davor gewarnt hatte, dass die Entscheidung der Zwischenlagerstandortfrage zeitkritisch für die gesamte Rückholung werden könnte. Auf der vorletzten A2B-Sitzung am 09.11.18 hatte die BGE noch eine Antwort bis zur letzten Sitzung zugesagt.
Auf Nachfrage von Silke Westphal von der AG antwortete der Geschäftsführer der BGE, Herr Studt, sehr ausweichend und verwies auf die „Projektskizze“, die im August d. J. fertig gestellt werden würde. Darin würde erstmals die Planung für den gesamten Rückholungsprozess dargestellt inclusive der Standortsuche für das Zwischenlager. Keine Aussage zu der Frage, ob die BGE aktuell an der Standortsuche arbeitet, geschweige denn, auf welche Weise. Transparenz sieht anders aus.