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KONRAD: Eine Region setzt sich zur Wehr - Flasbarth kommt nach Salzgitter

(Do. 26.2.15/ US) Die jüngst bekannt gewordenen Pläne, mehr und ganz anderen Müll nach Schacht KONRAD einlagern zu wollen, haben die Proteste gegen das geplante Atommülllager noch weiter gestärkt. Nach Aufforderung an die Bundesumweltministerin, ihre Pläne persönlich und vor Ort zu erklären, kommt am 26. März ihr Staatssekretär Jochen Flasbarth nach Salzgitter. Auch der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel wird an der Diskussion teilnehmen. Sie findet um 17.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Am Fredenberg, Hans-Böckler-Ring 28a statt. Begrüßt werden die TeilnehmerInnen ab 17.00 Uhr mit einer Kundgebung vor Ort.
 

26. März 2015

17.00 Uhr Kundgebung | 17.30 Uhr Podiumsdiskussion

Aula des Gymnasiums Am Fredenberg, Hans-Böckler-Ring 20a, 38228 Salzgitter
 

  • Jochen Flasbarth, Staatssekretär Bundesumweltministerium
  • Stefan Wenzel, Umweltminister Niedersachsen
  • Wolfram König, Präsident Bundesamt für Strahlenschutz
  • Frank Klingebiel, Oberbürgermeister Stadt Salzgitter
  • Ursula Schönberger, Vorstand Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.
  • Wolfgang Räschke, 1. Bevollmächtigter IG Metall Salzgitter-Peine
  • Ulrich Löhr, 1. Vorsitzender Nieders. Landvolk Braunschweiger Land e.V.
  • Dr. Bernd Meier, Hauptgeschäftsführer IHK Braunschweig


Moderation: Armin Maus und Dr. Michael Ahlers, Braunschweiger Zeitung

Im Zuge der Veröffentlichung des Nationalen Entsorgungsprogramms wurde bekannt, dass die Bundesregierung deutlich mehr und ganz anderen radioaktiven Müll in KONRAD einlagern will, als genehmigt wurde. Um die Sache zu vereinfachen soll das Ganze allerdings erst nach Inbetriebnahme von KONRAD spruchreif werden. Dann - so hoffen auch die Abfallanlieferer- wird die Absenkung der Sicherheitsanforderungen einfacher. Unter anderem, weil mit der Zeitpunkt der Inbetriebnahme die Atomaufsicht des Landes endet.

Grund genug für die Stadt Salzgitter, die IG Metall Salzgitter-Peine, das Niedersächsische Landvolk Braunschweiger Land und die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. gemeinsam die Bundesumweltministerin aufzufordern, vor Ort in Salzgitter öffentlich Rechenschaft über ihre Pläne zu geben. Gleichzeitig wurde der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel aufgefordert, eine Neubewertung des Projektes vorzunehmen, wie dies ja auch rot-grün in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben hatte.