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Stadt Salzgitter und Bündnispartner werben mit Großplakaten

(Do., 06-07-2015/LW) In einer bundesweit ziemlich einzigartigen Aktion ruft die Stadt Salzgitter mit den Bündnispartnern IG Metall, Landvolk und der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD gemeinsamen zu Einwendungen gegen das Nationale Entsorgungsprogramm auf. Dazu haben Vertreter aller im Rat der Stadt  vertretenen Parteien, Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU), Wolfgang Räschke (IG Metall) sowie Vertreter von Landvolk und Arbeitsgemeinschaft heute Großplakate präsentiert, die im ganzen Stadtgebiet aufgestellt werden.

Die insgesamt 24 Großplakate wenden sich nicht nur an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Salzgitter, sondern auch an alle, die durch das Stadtgebiet fahren und fordern auf,  Einwendung gegen Schacht KONRAD zu erheben. Die Plakate können auch in den Formaten A1, A3 und A4 bei der Arbeitsgemeinschaft bestellt ( info@ag-schacht-konrad.de) oder während der Öffnungszeiten abgeholt werden.Die Kampagne ist mittlerweile gut angelaufen, in vielen Läden, in Arztpraxen, bei Sportvereinen, überall liegen Einwendungslisten aus. Bei der Stadt Salzgitter, in den Betrieben und im KONRAD-Haus werden Unterschriften abgegeben. Auch während des Fototermins kamen Passanten und fragten, ob man denn gleich unterschreiben könne. Eine erste Zwischenbilanz soll am kommenden Samstag, dem 09. Mai um 15.00 Uhr bei einem öffentlichen Treffen im Gemeindehaus in Salzgitter-Bleckenstedt gezogen werden.

Bereits im März 2014 hatten die Bündnispartner vor der Presse in Hannover gefordert, das Projekt KONRAD neu zu bewerten [Bericht]. Am 18. November 2014 berichtete dann die Süddeutsche Zeitung [Artikel ] mit Verweis auf den Entwurf des Entsorgungsprogrammes der Bundesregierung, dass KONRAD nach Inbetriebnahme erheblich erweitert werden soll. Auf wenig Sympathie stieß Staatssekretär Flasbarth, als er diese Pläne am 26. März auf einer Veranstaltung mit 900 TeilnehmerInnen in Salzgitter zu rechtfertigen suchte [Videomitschnitt auf der Seite der Stadt Salzgitter (unten rechts) ]. Am 1. April, mitten in den Ferien und kurz vor Ostern begann dann klammheimlich die "Öffentlichkeitsbeteiligung".