(Do., 05-09-13/WB) Am 2.9.2013 fand in Wolfenbüttel die 40. Mahnwache mit "handgezählten" 62 Teilnehmern statt. Eingeladen war auch der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, den die Wolfenbütteler AtomAusstiegs- Gruppe (WAAG) und die BürgerAktion Sichere Asse (BASA) gebeten hatten, über die aktuelle Situation zu berichten - 1326 Tage nachdem sich das BfS für die Rückholung entschieden hat.
Der Präsident nahm nicht teil, und nutzte damit nicht die Möglichkeit zum direkten Dialog mit der Bevölkerung. Er hatte vorher auch nicht abgesagt oder absagen lassen. In einem anderen Zusammenhang teilte die Pressesprecherin des BfS drei Tage vorher lapidar mit, dass Herr Dr. Bautz, der Leiter der Info-Stelle in Remlingen, das "BfS" vertrete. Dabei war nicht das "BfS", sondern dessen Präsident eingeladen worden. Die Frage nach dem Warum wurde wiederum nicht beantwortet.Die vielen Fragen machten deutlich, dass in der Bevölkerung ein großes Informationsbedürfnis und -defizit zu den Vorgängen in und um Asse II besteht. Die WAAG hat bereits eine kurzfristige Informationsveranstaltung beim BfS angemahnt. Die Mahnwache und das anschließende "Gruppengespräch" mit Herrn Dr. Bautz endeten nach einer Rekordzeit von drei Stunden.
Die "Gelben Karten", mit denen bereits weit über 800 Bürgerinnen und Bürger eine Stellungnahme dafür fordern, dass das BfS behauptet, Asse II sei ein Endlager, konnte Herr Dr. Bautz allerdings nicht für des Präsidenten des BfS im Empfang nehmen. "Gelbe Karten" erhalten - wie im Fußball - die Verantwortlichen und keine ausgewählten Stellvertreter.
Bericht Wolfenbütteler Zeitung: 40. Mahnwache zu ASSE II