(Mi, 09.09.20/SW) Nach den enttäuschten Erwartungen an einen detaillierten Termin- und Projektplan im Rahmen eines von der BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung) angekündigten Rückholplans fordert die Begleitgruppe jetzt eine Nachbesserung der BGE. Am 10. Juli wurde erstmals öffentlich in einer A2B-Sitzung unter Video-Zuschaltung von Umweltminister Olaf Lies und Staatssekretär Jochen Flasbarth eine Skizze der einzelnen Maßnahmen zur Rückholung vorgestellt. Aus dem Begleitgremium kamen zahlreiche Fragen, die der Betreiber nicht ad hoc beantworten konnte.
Mit Spannung wird deshalb auf der kommenden Sitzung der A2B am Freitag dieser Woche erwartet, ob die BGE ihre Grobplanung weiterentwickelt hat und konkretisieren kann.
Die A2B will insbesondere wissen:
- wie ist der konkrete Zeitplan für die Einzelmaßnahmen der Rückholung?
- wann wird aus der Entwurfsplanung eine Genehmigungsplanung?
- wie kann die Herstellung der Notfallbereitschaft beschleunigt werden?
- welche Kriterien werden für den Notfall festgelegt
Außerdem wird die A2B weiterhin auf eine Prüfung von assenahen und assefernen Zwischenlagerstandorten gemäß Kriterienkatalog bestehen und eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, durch bessere Abstimmung zwischen den Behörden und eine ausreichende Personalausstattung des NMU fordern.
Die 64. Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe (A2B) findet am 11.09. ab 14:00 Uhr im Cremlinger Eventcenter, Im Moorbusche 101 im Kleinen Saal statt, in dem ca. 30 Sitzplätze für Publikum bereitstehen. Es besteht Maskenpflicht, die Sitzplätze im Saal sind hiervon ausgenommen, zudem werden Kontaktdaten aufgenommen werden müssen.