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Asse II

ASSE-II-Forschungszentrum: Kommunale Schadensbegrenzung ?

(Di., 03-06-2014/Di.) Um Verständnis für Ihre Initiative für ein Forschungszentrum im ASSE-Raum warb Samtgemeinde- Bürgermeisterin Regina Bollmeier gestern bei der monatlichen Mahn­wache in Wolfenbüttel. Es gehe nicht darum, Firmen anzuwerben, die weitere Radioaktivität in den Landkreis bringen, versuchte sie Bedenken zu entkräften, sondern Kleinge­werbe, ein Tagungszentrum und das geplante Bundesamt für kerntechnische Entsorgung. Die rund 40 TeilnehmerInnen blieben skeptisch.

Die Kommunalpolitik könne dem unbestreitbaren Imageverlust der Region doch nicht einfach tatenlos zusehen, argumentierte Bollmeier. Die bisherigen Überlegungen seien ja nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern der Beginn einer Diskussion, bei der es darum gehe, dass die Region nicht nur den Schaden habe, sondern auch einen Nutzen. Wichtig sei v.a. gewesen, die Interessen und die Bereitschaft in Berlin anzumelden. TeilnehmerInnen verwiesen auf die Probleme mit Eckart&Ziegler in Braunschweig, da tue sich die Kommunalpolitik schließlich auch schwer, den einmal entstandenen Schaden einzudämmen.

Weitere Themen der Mahnwache waren die Auswahl des Zwischenlager-Standortes für den noch rückzuholenden Müll aus ASSE II und die Frage, ob es wirklich 20 Jahre dauern muss, einen neuen Schacht für die Rückholung zu bauen. Es war dies bereits die 49 Mahnwache in Wolfenbüttel, die mit beachtenswerter Regelmässigkeit, oft externen ExpertInnen und stetigem Publikum jeden 1. Montag im Monat stattfindet. Zur 50. im Juli, so der Vorschlag, sollen die anderen Standorte und Initiativen aus der Region eingeladen werden.