Wann wird das alte Bergwerk endlich aufgegeben?
(KONPress/ 28.05.19) Wie die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) letzten Freitag mitteilte, ist es am 14. Mai zu einem Brand unter Tage an den alten Holzeinbauten gekommen. „Es ist einfach nicht zu verantworten, ein solch altes Bergwerk wie den Schacht KONRAD zu einem Atommülllager umbauen zu wollen. Dieses Bergwerk ist nicht für einen sicheren Betrieb als Atommülllager errichtet worden und weist Gefahrenpunkte auf, die inakzeptabel sind,“ so Ludwig Wasmus vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.
Einer dieser Gefahrenpunkte sind die alten Holzeinbauten, die eine besondere Brandgefahr mit sich bringen. Diese werden seit einem Jahr aufwändig mit den entsprechenden finanziellen Mitteln ausgebaut. Am 29. April feierte die BGE bereits in einer Pressemitteilung den erfolgten Ausbau der alten Konstruktion. Das war wohl zu früh triumphiert. Denn verblieben sind noch Holzkonsolen und davon fing nun eine beim Einsatz eines Schneidbrenners Feuer.
Ludwig Wasmus: „Ein altes Bergwerk bleibt ein altes Bergwerk und wenn man es modernisiert, ist es nichts anderes als ein altes Bergwerk, das modernisiert worden ist. Es wird niemals denselben Sicherheitsstandard wie eine neues Bergwerk haben. Wir fragen uns inzwischen, was eigentlich noch alles passieren muss, bevor Schacht KONRAD als Endlager endlich aufgegeben wird.“