(Mo., 26.05.14/Di) Mehr als 35 TeilnehmerInnen trafen sich am gestrigen Sonntag, dem 25. Mai zur ersten diesjährigen Tour Mit Rad und Tat zum Atomausstieg. Geführt von der Bürgerinitiative Strahlenschutz ging es quer durch Braunschweig zu den heimlichen und öffentlichen Atommüll-Stätten in der Stadt.
Vom Schlossplatz ging es in die Theodor-Heuss-Straße zum „Endlagerforschungszentrum“, weiter zum Buchler-Gelände in der Frankfurter Straße, zum Milleniumsberg im Madamenweg und dann über die PTB in der Bundesallee zum Buchler-Gelände. Mit der Rückfahrt in die Stadt 30 km bei herlichem Sonnenschein und gespickt mit spannenden Informationen.Am Endlager-Forschungszentrum der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) in der Theodor-Heuss-Straße erläuterte Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft, dass hier bis 1995 unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Kühn die wissenschaftlichen ASSE-Täter saßen. Bis 1995 gehörte das Institut zum damaligen ASSE-II-Betreiber, der „Gesellschaft für Strahlenforschung“, bis es dann unter die Leitung der GRS kam, allerdings bis vor wenigen Jahren mit hoher personeller Kontinuität. Ein wenig makaber mute es schon an, wenn diese Einrichtung sich heute öffentlich als Teil der Lösung geriere, ohne dass es eine offene und ehrliche Auseinandersetzung über die eigene Rolle als Täter gäbe.