18.02.2020/ Presseerklärung Bündnis CASTOR stoppen
Bündnis ruft zum Protest auf:
CASTOR-Transportgenehmigung nach Biblis erteilt!
Am 14. Februar hat das zuständige Bundesamt BaSE (vormals BFE) die Transportgenehmigung für 6 CASTOREN mit hochradioaktivem Atommüll von der Plutoniumfabrik Sellafield (GB) nach Biblis erteilt. In den Folgejahren sollen weitere CASTOR-Transporte nach Philippsburg, Isar und Brokdorf folgen. Wir lehnen diese sinnlosen Atommüll-Verschiebungen ab. Es gibt kein vertretbares Konzept für den langfristigen Umgang mit dem hochradioaktiven Atommüll. Die seit 2005 neu geschaffenen Standort-Zwischenlager werden zu unsicheren Langzeitlagern, weit über die genehmigten 40 Jahre hinaus.
Zu Kritik an den CASTOR-Transporten siehe auch den aktuellen „Offenen Brief“ des Physikers Wolfgang Neumann an die Genehmigungsbehörde BaSE und an die zuständige Atomaufsicht in Hessen auf unserer Homepage.
Ein weiter so mit dem konzeptlosen Verschieben von Atommüll darf es nicht geben. Protest ist angesagt. Bereits ab dem 1. März kann der Transport stattfinden. Wir erwarten, dass im März, spätestens im April dieser gefährliche Transport in Sellafield startet. Per Schiff in einen deutschen Hafen, wahrscheinlich nach Nordenham kommt. Dort auf die Schiene verladen wird und als „Geheimtransport“, ohne Warnung der Bevölkerung vor den atomaren Gefahren bei einem Unfall, vom Norden quer durch Deutschland nach Biblis in Hessen rollen soll.
Das Bündnis CASTOR-stoppen ruft dazu auf, am Schienen-Transporttag zum Protest an die Strecke zu kommen. Es wird am Bahnhof Biblis und an weiteren Orten der Transportstrecke Protest-Mahnwachen mit aktuellen Informationen geben. Am Atomkraftwerk findet ebenfalls eine Mahnwache mit einer Protest-Kundgebung statt. Informationen siehe Homepage.
Die dezentrale, regenerative Energiewende wird mit neuen Vorschriften wie Ausschreibungszwang für jedes Windrad und jährliche Zubau-Korridore ausgebremst. Thema Atomausstieg: trotz Fukushima sind 9 Jahre später immer noch 6 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Diskussion zu Laufzeitverlängerungen wurde gestartet. Das Atomprogramm nicht beendet.
- es gibt kein vertretbares Konzept für den vorhandenen Atommüll
- die Energiewende wird sabotiert
- Atomenergie ist kein Beitrag gegen die Klimakatastrophe
Kontaktpersonen für die Presse vom Bündnis CASTOR-stoppen sind:
Herbert Würth T 0162 – 57 64 425
Silke Westphal T. 0160 – 99 50 50 28
Bündnis Castor stoppen - castor-stoppen.de