Unter diesem Titel läuft vom 3. März bis 16. Juli 2023 eine Ausstellung im städtischen Museum im Schloss Salder in Salzgitter. Hier gibt es allerhand Lustiges, Anrüchiges und sogar Gruseliges aus der langen Vergangenheit der Toilette zu erfahren. Denn dieses oft überhaupt nicht „stille“ Örtchen brauchten die Menschen schon immer. Mit dabei: Das Atom-Klo.
Die Wanderausstellung des sächsischen Museums Schloss Rochlitz gibt vielfältige Einblicke in die Toilettenkultur von den frühen Hochkulturen über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Für Salzgitter hat das Team des Städtischen Museums Schloss Salder die Schau um diverse Objekte und Informationen mit Lokalbezug ergänzt. Erzählt wird, wohin man unter Tage „machte“, wo die letzte deutsche Kaiserin auf Reisen thronte oder was eigentlich das „Atom-Klo“ ist.
1991 wurden im Rahmen einer Kampagne der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD innerhalb von zwei Monaten 289.387 Einwendungen gegen die Lagerung von Atommüll im alten Eisenerzbergwerk Schacht KONRAD in Salzgitter gesammelt. Mit einem Treckerkorso wurden diese Einwendungen am 13. Juli nach Hannover gebracht und der Niedersächsischen Umweltministerin Monika Griefahn übergeben. Bei dieser Übergabe wurden nicht nur Unterschriften auf Papier übergeben, sondern unter dem Motto „Kreative Einwendungen“ auch Unterschriften auf Gegenständen wie einer Bramme, einem Auto und eben auch einer Klo-Schüssel.
Das Museum im Schloss Salder ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das Archiv Deutsches Atomerbe hat das Museum mit der Überlassung des oben gezeigten Fotos und Erläuterungen zum Exponat unterstützt.