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Grohnde

Ermutigender Protestsonntag

(13-09-12/lw) Am Sonntag bei der Demo in Grohnde. Auch bei schönstem Spätsommerwetter macht das AKW an der Weser einen bedrohlichen Eindruck. Dabei ist es eigentlich müde, matt und vor allem marode und müsste eigentlich auch sofort eingeschläfert werden. Tatsächlich aber wird das Leben des Kolosses immer wieder verlängert, so dass die Wünsche meiner beiden Mifahrerinnen: "Bitte lass es  nicht jetzt hochgehen" leider nach wie vor nötig sind.

Zur Lebensverlängerung sollen MOX-Brennelemente aus der britischen Wiederaufarbeitunsanlage Sellafield nach Grohnde  gebracht werden. Ein hochgefährlicher Transport, ein riskantes Spiel für noch mehr Profit in die Taschen von E.ON: auf einer schrottigen Fähre soll die plutoniumhaltige Fracht nach Nordenham gelangen und von dort auf LKWs verladen nach Grohnde gekarrt werden. Das ist die irrsinnige Realität des "Atomausstiegs". Bis auf die AKW-Nähe war es übrigens ein schöner Sonntag Nachmittag mit merheren Hundert engagierten FreundInnen.