(Mo., 17.03.25/SW) Das hatten sich die Atomnarren aus Braunschweig wohl wirklich nicht so gedacht. Aus ihrem diesjährigen Motto "Bayern - dem Atommüll so nah" wollten sie eigentlich nur den Schimären eines Wiedereinstiegs in die atomare Energiegewinnung à la Murkus Söder und Friedrich Merz etwas entgegensetzen. Gemäß dem Verursacherprinzip sollte der Atommüll - beim Schoduvel symbolisiert durch das marode Asse-Schiff - dann nach Bayern gebracht werden.
Einen ausführlichen Bericht und viele schöne Fotos vom Schoduvel 2025 hat die BISS Braunschweig zusammengstellt.
Wer den Schaden hat, braucht eben für den Spott nicht zu sorgen: bereits Ende diesen Monats muss sich Bayern darauf vorbereiten 7 CASTOR-Behälter aus der Atomfabrik Sellafield im "Zwischenlager" am Atomkraftwerk Isar bei Landshut aufzunehmen.
Schuld daran sind aber nicht die Atomnarren aus Braunschweig, sondern diejenigen, die im Rahmen internationaler Verträge die Atommüllschieberei beschlossen haben. Atomare Fracht von A nach B zu transportieren, ohne ein schlüssiges und realisierbares Endlagerkonzepts zu haben, zeugt eben NICHT von "nationaler Verantwortung", sondern hinterlässt das Problem späteren Generationen.