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Grohnde

Grohnde-Betriebsleitung muss zu Aufsichtsgespräch ins Ministerium

(Mo., 26-05-2014/Di) Im Zusammenhang mit den Defekten im AKW Grohnde hat der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel die Betriebsleitung der Anlage für den morgigen Dienstag, den 27.05. zu einem aufsichtlichen Gespräch in das Ministerium nach Hannover eingeladen. Bei diesem Treffen sollen die Fragen der Atomaufsicht zum Befund, zur Ursachenermittlung und den Auswirkungen der Fehlerermittlung besprochen werden.

Die mittlerweile im AKW abgeschlossene Überprüfung der betreffenden 132 Brennelemente hat ergeben, dass an nochmals drei weiteren Drosselkörpern Befunde aufgetreten sind. Insgesamt liegen damit neun beschädigte Drosselkörper vor. Der Minister möchte sich über die geplanten Maßnahmen des Betreibers informieren.

Am Mittwoch, dem 28. Mai treffen dann AKW-GegnerInnen von den Niedersächsischen Atomstandorten mit dem Minister zusammen. Dabei wird es u.a. darum gehen, welche praktischen Konsequenzen es hat, dass das Ministerium im Januar die Zwischenlager-Überwachen von den Gewerbeaufsichtsämtern an sich gezogen hat und welche Konsequenzen das Land daraus zieht, dass das Oberverwaltungsgericht Schleswig die Genehmigung für das Zwischenlager Brunsbüttel aufgehoben hat. Immerhin hatte der baden-württembergische Umweltminister Untersteller (GRÜNE) darauf hingewiesen, dass dies wohl auch auf alle anderen Standort-Zwischenlager anzuwenden sein. Last but not least wird es aber natürlich auch bei diesem Gespräch darum gehen, wie die niedersächsische Atomaufsicht mit den aktuellen Vorfällen im AKW Grohnde umgeht.