(14.09.11/Sg) Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft über meinen Blog unterhalten. Sie findet ihn toll, liest ihn sehr gerne, möchte aber noch mehr über meinen Arbeitsalltag erfahren. Was treibt eine „Vollzeitaktivistin“ eigentlich den ganzen Tag im Büro, wenn sie nicht gerade von einer Konferenz, Ratschlag oder einer Aktion zurückkommt? Darauf gibt es sehr viele Antworten. Meistens bin ich nicht nur bei den Konferenzen, Ratschlägen oder Aktionen beteiligt, sondern ich arbeite aktiv daran mit, dass sie zustande kommen. Oder es gibt eine Menge zu helfen und Arbeitsaufträge die ich dann mit nach Hause bringe. Das ist eigentlich immer so. Das alles dient dem vorantreiben des echten Atomausstieg, der Positionierung zu Schacht KONRAD, ASSE2 oder Morsleben und letztendlich ist es enorm wichtig persönlich mit den Menschen vor Ort, zu sprechen und zusammen zuarbeiten.
Dies alles wird dann auf unserer Homepage mit Text und Bild dargestellt oder mit einem Info-Link auf die Homepage des Veranstaltungsort hingewiesen. Damit sind nicht nur ich, sondern alle Interessierten und Aktiven informiert. Wenn ich selbst nicht unterwegs bin, telefoniere ich den „Reisenden“ hinterher, interviewe sie zum Thema oder bitte sie einen Textbeitrag zu schreiben, der dann veröffentlicht wird. Dies nimmt einen Teil meiner Arbeit ein und dient der Info und natürlich der Vernetzung mit den Aktiven aus der Region Braunschweiger Land und darüber hinaus. Dies ist unheimlich wichtig für unsere Arbeit und viele AG- Mitglieder tragen dazu bei einen lebendigen Ausblick auf die Arbeit der AG abzubilden. Wir versuchen mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen nicht nur bei Aktionen, Projekten mitzuarbeiten sondern auch Hilfestellung zu geben.
Lieblingsaktion am Ofen
Im Büro arbeite ich jeden Tag am Rechner, d.h. ich kommuniziere interaktiv mit Aktiven aus der Region, leite Mails an den Geschäftsführenden Vorstand oder den Koordinationsausschuß der AG weiter. Oder ich will mal wieder was von der Gruppe Kanaldörfer, die sich regelmäßig im KONRAD- Haus treffen. Das telefonieren ist ebenso ein großer Bestandteil, da müssen Druckaufträge erteilt, Räume für Veranstaltungen gebucht werden oder es rufen Menschen mit Informationsbedürfnissen an. Gerade gestern hat wieder eine Schülerin angerufen, die für die Schülerzeitung zum Thema Atommüll und dessen Transport ein Interview mit uns machen möchte oder es ruft jemand an, der das KONRAD- Haus besichtigen will. All das muss mit den aktiven Mitgliedern der AG kommuniziert und abgesprochen werden, mit der Frage: "Wer übernimmt was?" Auch wenn ich die ganze Woche im Büro bin reicht die Zeit immer noch nicht aus.Da sind Ausdauer, Koordination und manchmal Hartnäckigkeit gefordert diese Frage zu beantworten.
Weiter geht’s mit dem Terminkalender auf unserer Homepage, dafür muss recherchiert werden und das nicht zu wenig. Welche Termine gibt es in der Region, welche sind relevant und welche unterstützen die Arbeit der AG und die Region Braunschweiger Land. Und all das muss anschließend technisch umgesetzt, d.h. handwerklich auf die Homepage gebracht werden, Textarbeit, Fotobearbeitung und die Arbeit in den tiefen des Content Management Systems sind einige Arbeitsschritte, bis das gewünschte Resultat auf der Homepage erscheint. Es gehört ebenfalls dazu das KONRAD- Haus in Ordnung zu halten: Post lesen, Ablage, und Material für Info- Stände sichten und aufräumen. Dies ist ein Ausschnitt auf meinen Arbeitsalltag, aber nun habe ich gerade die goldene Regel gebrochen, überfordere die Leser nicht mit zu viel Text.