(Fr, 30.10.15/FL) … Puh, das muss ich erst einmal sacken lassen. Meine letzte Woche bei der AG – Wie das immer so ist, rückblickend ging die Zeit wahnsinnig schnell um und man weiß gar nicht so richtig, wo sie denn geblieben ist.
Eine kurze Entwarnung für alle, die weniger mit Gefühlsduselei anfangen können: Bevor ich später den melancholischen Teil dieses letzten(?) Blogs wieder aufgreife, gibt es natürlich auch aus vergangener Woche von dem einen oder anderen handfesteren Ereignis zu berichten.
Zum Atommüllrechtssymposium vom letzten Freitag kann Inhaltliches an anderer Stelle auf unserer Homepage und auf www.atommuellreport.de nachgelesen werden. Da ich im „Organistaions“-Team war und beispielsweise bei der Anmeldung geholfen habe, konnte ich mich zwar nicht ausschließlich auf die vielen verschiedenen Vorträge konzentrieren, aber es hat doch gereicht, um mir einen Eindruck zu verschaffen: Obwohl das vermittelte Wissen ziemlich anspruchsvoll war, wurde es von einem sehr interessierten und bunt gemischtem Publikum gut aufgenommen. Die viele Vorbereitung hat sich also gelohnt! Wer weiß, ob und wie dieses Format noch weitergeführt werden wird …
Nachdem die Woche dann tatsächlich los ging – zum ersten Mal seit Langem mit einem „normalen“ Montag mit Steffi im Büro – stand bald mein letzter KOA (Koordinationsausschuss) an. Das war eine gute Gelegenheit, mich von so manchen Leuten zu verabschieden, und den Stand meines Projekts vorzustellen. Die Grundlage ist soweit geschaffen, die Mails sind unterwegs und zum Teil schon beantwortet. Von nun an liegen die „losen Enden“ und die bisher gesammelten Daten und Auswertungen bezüglich Mediennutzung, Kontakten und Interessenlage von Jugendlichen in den Händen der AG.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das Studium habe ich bekommen, als ich mit Antonia das Studium Generale besucht habe, in dessen Rahmen Dr. Hartmut Heinz von IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. ) einen Vortrag über die unterschätzten Gefahren von ionisierender Strahlung – egal, in welcher Dosis – hielt.
Am nächsten Tag haben Steffi und ich uns mit einigen Aktiven des Anti-Atom-Referats der TU Braunschweig zum Essen in der Mensa getroffen.
Das Gefühl des Studentenlebens wurde also noch vertieft ;)
Der letzte Eintrag in meinem Stundenzettel, der nicht unter die Kategorie „Büro“ fällt, war der Besuch des japanischen Filmteams. Es sind einige interessante Aufnahmen entstanden, von Ursel, Steffi und dem KONRAD-Haus und sogar von mir. Mal abwarten, wann wir die Doku zu sehen bekommen.
Nach ein paar Metern durch Bleckenstedt begannen dann die letzten Stunden meines Praktikums. Diese waren diesem letzten Blog gewidmet, sowie dem Versuch, einen runden Abschluss zu finden.
… Als ob das so einfach wäre! Als ob man diese zweineinhalb Monate einfach hinter sich lässen könnte. Es war schon eine verrückte Zeit! Wenn mir Anfang des Jahres jemand verraten hätte, was meine Bewerbung so alles nach sich ziehen würde, hätte ich mir das wohl kaum vorstellen können. Meine Erwartungen waren zwar relativ hoch, und schon nach den ersten paar Tagen war ich mir sehr sicher, einige sehr spannende Wochen vor mir zu haben, aber dass das alles so ein Ausmaß annehmen würde … Ich habe auf so vielen Ebenen davon profitiert, sodass ich der AG wirklich unglaublich dankbar bin! Die Besuche bei Umweltausschüssen, (Presse-)Konferenzen, Kommissionen des Bundestages, Demos, Treffen anderer Bürgerinitiativen, Vorträgen und Atommüllstandorten. Die Bekanntschaft so vieler interessanter Menschen. Das ganze Wissen. Das technische Know-how. Wahnsinn.
Also, wie schon erwähnt, tausendmal Danke! Besonders an Steffi, Antonia, Ursel, Ludwig und Silke, die wirklich viel Zeit mit mir verbracht haben. Die AG ist schon was Besonderes, nicht nur in ihrer Arbeitsweise sondern auch als Gemeinschaft. Insofern hoffe und glaube ich, dass der kleine Sektabschluss vorhin nicht mein letzter Kontakt mit ihnen sein wird.
Also, bis irgendwann vielleicht?