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Grohnde

Öffentliche Diskussion zur Sicherheit des AKW-Grohnde

(07.11.11) Zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über die Sicherheit des AKW-Grohnde im Februar in Hameln hat die 5. Grohnde-Konferenz, die am Samstag, dem 05. November in Salzgitter stattfand, jetzt den Energiekonzern e.on eingeladen. Damit lehnte die Konferenz zugleich ein Angebot von e.on ab, über die Sicherheitsfragen am kommenden Mittwoch in einem von e.on ausgesuchten Kreis in der Info-Stelle des Reaktors zu sprechen.  (sie unten: Im Wortlaut)

„Wir begrüßen die Bereitschaft von e.on, sich auf die Sicherheitsdiskussion einzulassen, aber das ist nicht der Rahmen, eine fachliche Diskussion symetrisch zu führen”, erläutert Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. „Zudem handelt es sich um Fragen, die nicht nur einen kleinen Kreis betreffen, sondern an dem es ein wachsendes öffentliches Interesse gibt. Die von uns geplante Veranstaltung  gibt der interessierten Öffentlichkeit, Kommunal- und LandespolitikerInnen und Medien die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild vom Pro und Contra des Weiterbetriebes zu machen.”

Weiteres Thema der Konferenz war die Durchführung einer gemeinsamen Aktion im 80-km-Radius um Grohnde zum 1. Fukushima-Jahrestag am 11. März 2012. Details hierzu und zur Fortsetzung der Sicherheitsdiskussion sollen bei der nächsten Konferenz am 10. Dezember in Hannover festgelegt werden. 


In der wachsenden Regionalkonferenz arbeiten AKW-GegnerInnen aus Niedersachsen, Nordhein-Westfalen und Hessen zusammen, die den Weiterbetrieb des AKW-Grohnde ablehnen. Die 5. Grohnde-Konferenz fand mit 38 TeilnehmerInnen am Samstag in Salzgitter statt, die nächste wird am 10. Dezember in Hannover stattfinden. 

Örtliche und regionale Zusammenschlüsse spielen in der Auseinandersetzung um Atomenergie eine zunehmende Rolle. Dickel: „In den letzten Jahren wogte die Auseinandersetzung ja um die grundsätzlich Entscheidung über Atomenergie. Nachdem die Bundespolitik hier eine Entscheidung getroffen hat, sehen viele Menschen  mit Sorge die weiterlaufenden Atomanlagen vor ihrer Haustür. Da ist die wachsende Intensität der Auseinandersetzung um jede einzelne Anlage fast zwangsläufig, auch wenn sie medial noch kaum als ein Erstarken der Anti-AKW-Bewegung wahrgenommen wird.”



Im Wortlaut
Einladung / Absage an e.on

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, über die aktuellen Sicherheitsfragen des AKW Grohnde zu diskutieren. Wir haben Ihre Einladung zum nächsten Mittwoch noch einmal diskutiert und bitten um Verständnis, dass wir den vorgegebenen Rahmen nicht für sinnvoll erachten, eine fachliche Diskussion symetrisch zu führen. Zudem handelt es sich um Fragen, die nicht nur einen kleinen Kreis betreffen, sondern an dem es ein wachsendes öffentliches Interesse gibt.

Wir laden Sie daher hiermit zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über die Sicherheitsfragen des AKW Grohnde im Februar in Hameln ein. Dies gibt der interessierten Öffentlichkeit, KommunalpolitikerInnen und Medien die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild vom pro und contra des Weiterbetriebes zu machen. Wir werden Ort und Zeit der Veranstaltung im Laufe des Dezember klären, sodass dann ausreichend Zeit für Absprache von Details und die Vorbereitung aller Beteiligten besteht.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen
Regionalkonferenz zum AKW Grohnde
i.A. Bernd Schlinkmann