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Schacht KONRAD bedroht Eigenheime und Industriebetriebe

(Di., 20.12.22/ Presseerklärung der AG Schacht KONRAD zu den Bergbauschäden)

-KONRAD muss gekippt werden-

Die geplante Einlagerung von Atommüll in Schacht KONRAD übt nicht nur über das radioaktive belastete Abwasser und die radioaktiv belastete Abluft negative Umwelteinflüsse aus sondern auch durch die bergbaulichen Tätigkeiten an sich und das nicht erst in der Zukunft. Die Arbeiten auf Schacht KONRAD führen bereits jetzt zu Bergschäden. Senkungen von mehr als 30 Zentimeter hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) jetzt festgestellt und einen „Einwirkungsbereich“ festgelegt. Innerhalb dieses Bereichs liegt die Ortschaft Bleckenstedt und Teile der Stahlwerke. Wieder einmal zeigt sich wie das Projekt KONRAD der Entwicklung Salzgitters im Weg steht, im privaten ebenso wie im industriellen Bereich.

Die Senkungen von mehr als dreißig Zentimetern sind hierbei durchaus nicht unerheblich. Sie werden negative Auswirkungen auf die bauliche Substanz des betroffenen Gebiets haben. Risse in Gebäuden sind hierbei noch die harmloseren Schäden. Völlig ungewiss sind die Einflüsse auf die aktuellen baulichen Veränderungen bei der Stahlproduktion der Salzgitter AG.

„Immer wenn tatsächliche Messwerte ins Spiel kommen, tun sich deutliche Risse in der zum Großteil auf Annahmen beruhenden schönen Scheinwelt der BGE auf“ , so Ludwig Wasmus von der AG Schacht KONRAD. „Wir fühlen uns durch die Aussagen des LBEG in unserer Ablehnung von KONRAD bestärkt und fordern NMU und BMUV auf, der Forderung nach einem sofortigen Baustopp nachzukommen.“